Der neue „Tatort“ mit Ulrich Tukur sorgt bereits vor der Ausstrahlung im TV für einen Skandal – jedoch nicht wegen der Handlung, sondern der Besetzung.
Am 28. Dezember läuft eine neue Folge der beliebten Krimireihe „Tatort“. Doch eine Gastrolle sorgt vor der Ausstrahlung für einen Eklat. Musikerin Christiane Rösinger sagte ihre eigentlich zugesicherte Teilnahme kurz vor Drehbeginn der Folge ab. Schuld ist eine kleine Gastrolle, die ein Mitglied der Band Rammstein übernahm.
Rammstein-Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz spielt in der neuen Episode „Murot und der Elefant im Raum“ eine kleine Gastrolle. In dem Film wird er als Arzt zu sehen sein. Für Christiane Rösinger ist das ein No-Go. Denn die Musikerin will nicht mit der Band Rammstein in Verbindung gebracht werden.
„Ich möchte auf keinerlei Weise mit dem ‚System Rammstein‘ in Verbindung gebracht werden“
„Das wusste ich nicht und hab jetzt abgesagt. Schade, hatte mich auf den Dreh gefreut“, schrieb Christiane Rösinger bei Facebook. Die Absage richte sich jedoch nicht gegen die Person Christian Lorenz, sondern gegen das Umfeld der Band. „Ich möchte auf keinerlei Weise mit dem ‚System Rammstein‘ in Verbindung gebracht werden. Das widerspricht allem, wofür ich in den vergangenen Jahrzehnten mit meiner Musik und meinen Texten gestanden habe“, erklärte die Musikerin gegenüber dem „Spiegel“. Im Jahr 2023 wurden massive Vorwürfe des Machtmissbrauchs an Frauen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen jedoch ein.
Darum geht es in „Tatort: Murot und der Elefant im Raum“
Kommissar Murot (Ulrich Tukur) leidet unter den psychischen Strapazen, die sein Beruf mit sich bringt, und unterzieht sich einer neuen Therapieform: Mithilfe einer neu entwickelten Maschine kann er in seiner eigenen Psyche spazieren gehen wie in einer Landschaft. Doch bei der Deutung der Bilder, die er dort sieht, kann ihm sein Psychiater Dr. Schneider (Robert Gwisdek) am Ende auch nicht so recht weiterhelfen.
Unterdessen sitzt Eva Hütter (Nadine Dubois) mit ihrem fünfjährigen Sohn Benjamin beim Familiengericht. Als sich abzeichnet, dass sie das Sorgerecht zu verlieren droht, handelt Eva intuitiv: Sie nimmt mit nichts als einem spitzen Bleistift bewaffnet ihren Sohn mit sich. Benjamin merkt gar nicht, dass er gerade entführt wird und freut sich auf einen Urlaub mit der Mama. Eva flieht mit Benjamin in den Taunus und versteckt sich dort in einer abgelegenen Waldhütte. Weil sie etwas vergessen hat, muss sie nochmal los, während Benjamin in der Hütte bleibt. Unterwegs nimmt ein Dorfpolizist ihre Spur auf, nach einer Verfolgungsjagd landet Eva im Straßengraben und fällt ins Koma. Sie liegt nun bewusstlos in Krankenhaus – doch wo ist das Kind?
Murot und Magda Wächter (Barbara Philipp) sind ratlos. Doch dann hat Murot eine Idee: Könnte man nicht mit Dr. Schneiders Maschine jemanden mit der Psyche der schlafenden Eva verbinden und ihr im Koma die Information entlocken, wo Benjamin ist? Und so begibt sich Murot auf eine abenteuerliche Reise in die Seele und Gedankenwelt einer anderen Person – und zugleich an seine eigenen Grenzen.
„Tatort: Murot und der Elefant im Raum“ läuft am 28. Dezember 2025 um 20.15 Uhr im Ersten.









































