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    Serie & Film

    Hitler billigte Film persönlich: Die dunklen Geheimnisse der „Feuerzangenbowle“

    "Die Feuerzangenbowle"
    ARD Degeto

    „Die Feuerzangenbowle“ ist ein Weihnachtsklassiker und läuft an Heiligabend alle Jahre wieder in der ARD. Doch die Entstehungs-Geschichte des Films hat dunkle Geheimnisse. 

    Der Schwarz-Weiß-Film „Die Feuerzangenbowle“ von und mit Heinz Rühmann erschien im Jahr 1944. Der Schauspieler wirkte nicht nur vor der Kamera mit und war in der Hauptrolle des Dr. Johannes Pfeiffer zu sehen, sondern fungierte auch als Produzent des Streifens.

    Die Entstehungs-Geschichte der „Feuerzangenbowle“ hat eine dunkle Vergangenheit

    Der Film ist humorvoll und bringt in der Weihnachtszeit die Zuschauer immer wieder zum Lachen. Was die meisten jedoch nicht wissen: Die Entstehungs-Geschichte von „Die Feuerzangenbowle“ hat eine dunkle Vergangenheit.

    Die Dreharbeiten fanden von März bis Ende Juli 1943 in den Ufa-Studios in Babenhausen statt. Adolf Hitler war selbst daran beteiligt, dass der Film im Jahr 1944 überhaupt erscheinen konnte. Laut Medienberichten versuchte der damalige Reichserziehungsminister Bernhard Rust, die Veröffentlichung des Films zu verhindern. Denn laut ihm könnte der Streifen die Autorität von Schule und Lehrern gefährden. Weiter heißt es, dass Heinz Rühmann zum damaligen Führerhauptquartier in Ostpreußen in die Wolfsschanze gefahren ist und nutzte seine Nähe zu Hermann Göring.

    Adolf Hitler billigt Film „Die Feuerzangenbowle“

    Hermann Göring soll sich um die Freigabe gekümmert haben. Von Adolf Hitler wurde er gefragt, ob der Film denn zum Lachen sei. Hermann Göring habe darauf geantwortet, dass er mehrmals lachen musste, als er „Die Feuerzangenbowle“ gesehen hat. Daraufhin soll Adolf Hitler gemeint haben: „Dann ist dieser Film sofort für das deutsche Volk freizugeben.“

    Einige Darsteller wurden zwischen Dreharbeiten und Premiere an der Front getötet

    Nur drei Tage später fand die Premiere statt und wurde am 28. Januar 1944 in den ersten Filmpalästen gezeigt – in einer Zeit, als die Rote Armee an der Ostfront zum Gegenschlag ausholt und die Bomben auf die Stadt flogen. Die starken Bombardements erforderten eine frühe Uhrzeit statt einer Abendvorstellung. Allein in der Nacht vor der Premiere flogen 3715 Tonnen Bomben, wie der „Spiegel“ berichtet – abgeworfen von 1077 englischen Bombern. Einige der Darsteller erleben die Vorführung schon nicht mehr, weil sie zwischen Dreharbeiten und Premiere an der Front getötet wurden. Nach den Dreharbeiten wurden sie in den Krieg eingezogen und sind dort gefallen.

    Obwohl der Film in der damaligen Zeit ein großer Erfolg war, lief er in den beiden Nachfolgestaaten erst sehr spät: Am 28. Dezember 1964 im DDR-Fernsehen und am 26. Dezember 1969 im ZDF der Bundesrepublik. Vor allem am zweiten Weihnachtstag hatte der Film ein großes Zuschauerinteresse – und wurde seitdem hunderte Mal im Fernsehen gezeigt, welcher seitdem immer wieder zu Weihnachten im TV läuft.

    Darum geht es in „Die Feuerzangenbowle“

    Ein junger, aber schon sehr erfolgreicher Schriftsteller lässt sich von einigen angeheiterten älteren Herren überreden, das nie erlebte Pennälerdasein nachzuholen. So kommt die Oberprima eines Kleinstadt-Gymnasiums zu einem neuen Schüler, der mit seinen Streichen die Schule auf den Kopf stellt. Ganz nebenbei schafft er es noch, die hübsche Tochter des Direktors als Frau fürs Leben zu gewinnen, ehe er sich mit einem großen Paukenschlag selber demaskiert. Die übermütige Filmkomödie nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl entstand 1944. Neben Heinz Rühmann in seiner Glanzrolle als Pennäler Pfeiffer („mit drei f“) amüsieren beliebte Schauspieler von damals wie Erich Ponto und Paul Henckels in köstlichen Rollen als „Lehrkörper“ sowie Hans Richter und Lutz Götz.

    "Die Feuerzangenbowle"

    ARD Degeto

    Vier alte Herren erinnern sich bei einer dampfenden Feuerzangenbowle vergnügt an die Streiche ihrer Schulzeit. Dem Jüngeren ihrer feucht-fröhlichen Runde, Dr. Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann), ist ihre prustende Heiterkeit allerdings unverständlich: Der Ärmste war nie auf einer Schule, sondern hatte nur einen Hauslehrer. Um ihm nachträglich zu zeigen, was ihm damit entgangen ist, heckt man gemeinsam einen verrückten Plan aus. Einige Tage danach kreuzt im Gymnasium einer verträumten Kleinstadt ein „Neuer“ auf. Die anderen Oberprimaner amüsieren sich sehr über seine komische Schülermütze. Professor Grey (Erich Ponto), genannt Schnauz, findet ihn etwas albern, aber bald zeigt sich, dass dieser Pfeiffer es faustdick hinter den Ohren hat. Vor allem Schnauz bekommt das zu spüren, als er die alkoholische Gärung im Chemieunterricht mit selbst gebrautem Heidelbeerwein demonstrieren will. Ein Streich jagt den anderen, und nur Professor Bömmel (Paul Henckels) findet mitunter Mittel und Wege, um Pfeiffer zu bremsen. Mit Eva (Karin Himboldt), des Schuldirektors hübscher Tochter, in die er sich inzwischen verliebt hat, hat Pfeiffer allerdings gewisse Probleme. Sie glaubt ihm einfach nicht, wer er wirklich ist – ein Grund mehr, hinter seine Pennälerlaufbahn einen Schlusspunkt zu setzen, der es noch einmal in sich hat.

    „Die Feuerzangenbowle“ läuft am 24. Dezember 2025 um 21.45 Uhr im Ersten. 

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