Das knisternde Geräusch eines Kaminfeuers gehört für viele zur Bescherung an Weihnachten dazu. Noch besser ist es, wenn niemand Holz hacken muss und sich der Brennstoff aus Resten der Bescherung zusammensetzt. Geschenkpapier zu verbrennen, klingt naheliegend – aber ist das überhaupt eine gute Idee?
Nach dem Auspacken an Weihnachten will man eigentlich nur schnell den ganzen Papiermüll wieder loswerden. Der einfachste Weg ist, das Geschenkpapier einfach im Ofen oder Kamin zu verbrennen. Darauf sollte man lieber verzichten – das könnte nämlich nicht nur teuer, sondern unter Umständen sogar gefährlich werden.
Darum gehört Geschenkpapier nicht in den Ofen oder Kamin
„Grundsätzlich gilt: Kartonagen und sonstiges Verpackungsmaterial gehören in die entsprechende Altpapier- oder Resttonne und nicht ins Ofenfeuer“, mahnt der Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik (HIK). „Wer dies missachtet, riskiert Ärger wegen Rauch- und Geruchsbelästigung und schadet der Umwelt. Die entstehenden Schadstoffe können zudem die Feuerstätte und den Schornstein schädigen sowie hohe Sanierungskosten nach sich ziehen“, heißt es weiter.
Die US-Feuerwehr warnt außerdem davor, dass ein Brand im Schornstein entstehen könnte. Denn meist besteht Geschenkpapier aus Farbpigmenten mit Tinte auf Metallbasis – und diese Metalle könnten auf Hitze im Kamin reagieren. Im schlimmsten Fall könnten diese explodieren und kann man in etwa mit einem Feuerwerk vergleichen – das könnte der Auslöser für einen Schornsteinbrand sein. Zwar kommt das selten vor, jedoch sollte man das Risiko vermeiden.
Damit Geschenkpapier schön glänzt, wird es meist mit Kunststoff, Folien oder Glitzer beschichtet – demnach besteht Geschenkpapier auch aus Plastik. Und wird das Geschenkpapier verbrannt, können giftige Dämpfe entstehen – diese können der Gesundheit schaden. Es gibt jedoch Geschenkpapier, welches nicht beschichtet ist – das ist jedoch die Ausnahme.
Und was ist mit dem Weihnachtsbaum?
Die Bäume werden meist erst kurz vor dem Verkauf geschlagen und davor gewässert – diese sind viel zu feucht und sollten demnach nicht als Brennstoff einsetzen. „Denn je höher der Wassergehalt, desto niedriger der Heizwert und umso höher sind die Schadstoffemissionen wie Staub und Kohlenmonoxid“, schreibt der Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik auf seiner Website.
Und wenn man seinen Baum trotzdem verbrennen will, sollte das Holz erst getrocknet werden – und das kann bis zu zwei Jahre dauern. Und es gibt noch einen weiteren Aspekt: Mit Lacken und Farbe besprühtes oder mit Schutzmitteln behandeltes Holz darf nicht verbrannt werden, außerdem müsste der Baum auch komplett von Kugeln, Lametta und anderer Deko befreit sein. Zudem harzen die Nadeln stark – durch die Hitze beginnt das Harz zu kochen und könnte spritzen. Die Nadeln könnten mit einer Stichflamme sofort verbrennen. Der Weihnachtsbaum eignet sich also genauso wenig wie Geschenkpapier, ihn im Ofen oder Kamin zu verbrennen.









































