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Kotzfrucht & Co.: Diese Ekel-Speisen im Dschungelcamp gelten als Delikatessen

RTL / Stefan Thoyah

Bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ müssen die Kandidatinnen und Kandidaten viele Ekel-Speisen verzehren. Einige davon sind echte Delikatessen – und dazu sogar noch ziemlich gesund.

Kotzfrucht, ein Cuvée von Riesenmehlwürmern mit einem Hauch Kakerlake, pürierter Anus vom Buschschwein oder Heuschrecken und Hühnerfüße – all das kommt im Dschungelcamp auf den Tisch. Die Speisen, die im Dschungelcamp mit an Körperverletzung grenzender Schadenfreude kredenzt werden, sind anderswo eine Delikatesse und teilweise sogar extrem gesund.

Diese Ekel-Speisen aus dem Dschungelcamp sind anderswo eine Delikatesse

Natto-Bohnen

Lebensmittel mithilfe von Bakterien zu verändern, gibt es schon einige Jahrtausende – neu ist der Trend also nicht. Sojabohnen werden in Japan beispielsweise zuerst gekocht und dann mit Bakterien versetzt. Danach entsteht ein Schleim, welcher Natto genannt wird – dieser hat einen ziemlich starken Geruch. Natto wird in Japan unter anderem für Sushi, Misosuppen oder Reisgerichte angewendet. Im Dschungelcamp werden die Natto-Bohnen oftmals verspeist. Natto soll übrigens extrem gesund sein und beugt angeblich sogar Alzheimer sowie Blutgerinnseln vor – zudem ist darin ein Vitamin enthalten, welches den Knochenaufbau fördert. Natto gibt es in Deutschland in einigen Asia-Shops.

Die Kotzfrucht Durian

Seit dem Dschungelcamp kennt jeder die Kotzfrucht hierzulande – diese heißt eigentlich Durian. Es kam schon oft vor, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten beim Verzehr der Kotzfrucht übergeben mussten. Dabei soll diese gar nicht so schlecht schmecken und einen Geschmack von Walnuss und Vanille haben. Das Problem ist ein ganz anderes – und zwar der Geruch. Das Obst ist besonders in Malaysia und Singapur beliebt. Dort darf die Durian jedoch nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden. Auch in Hotels darf man diese aufgrund des Geruches nicht mitnehmen – dieser verfliegt nämlich nur extrem langsam und soll eine unangenehme Mischung aus Käse, Lauch und Schwefel haben.

Frittierte Insekten wie Kakerlaken, Spinnentiere und Würmer

Mehlwürmer, Wanderheuschrecken und Hausgrillen werden selbst in der EU in Produkten verarbeitet – zum Beispiel in Kartoffelprodukten, Nudeln und Suppen. Sind in solchen Produkten Insekten enthalten, muss dies eindeutig auf der Verpackung gekennzeichnet sein. Insekten, Spinnen und Würmer sind in Asien schon längst erhältlich. Auch in der EU setzen sich die neuartigen Lebensmittel durch: In Berlin werden in dem Lokal „Never Never Land“ bereits Gerichte mit Heuschrecken und Schwarzkäferlarven serviert, in Frankfurt gibt es laut der Frankfurter Rundschau in dem indianischen Restaurant „Manitou“ einen gemischten Insektenteller mit Mehlwürmern, Larven und Heuschrecken sowie Klapperschlange.

Ob gekocht, in Knoblauchöl gebraten oder getrocknet: Mehlwürmer gelten als besonders eiweißhaltig und sind mittlerweile auch bei uns in beinahe jedem Asia-Shop zu finden. Kakerlaken sorgen bei den meisten und auch bei den Promis im Dschungelcamp für einen Ekel-Faktor – das Insekt gilt jedoch im asiatischen Raum, aber besonders in Thailand, als Delikatesse. Der Insekten-Snack soll sehr gesund sein.

Hühnerfüße und angebrütete Eier

Hühnerfüße und angebrütete Eier stehen im Dschungelcamp auch immer wieder auf dem Speiseplan. Ausgebrütete Vogeleier unter dem Namen Balut kann man auf den Philippinen und in Vietnam verzehren. Hühnerfüße und Quallen gibt es dagegen in China zu essen.

Fermentierter Fisch (Surströmming)

Bei Surströmming handelt es sich um fermentierten Fisch und ist in Schweden eine echte Delikatesse. Die Fischspeise wird durch Milchsäuregärung konserviert. Wie bei der Kotzfrucht ist auch hier der Geruch eher das Problem: Sie riecht intensiv, faulig und stinkend. Der Verkauf oder die Premiere beginnt traditionell am dritten Donnerstag im August – danach ist dieser in Schweden überall erhältlich. Auch in anderen Regionen gibt es ähnliche Speisen: In Ägypten isst man Fesikh, in Japan Funazushi und in Thailand Pla Raa.

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