Wurst, Käse, Honig, Nutella oder Marmelade – diese leckeren Sachen dürfen bei den meisten auf dem Brötchen morgens nicht fehlen. Der Aufstrich sollte jedoch nicht mit demselben Messer aus dem Glas geholt werden, mit dem man davor das Brötchen geschmiert hat – und das hat auch einen Grund.
Um fit in den Tag zu starten, gehört für viele ein ausgewogenes Frühstück am Morgen dazu. Neben Wurst und Käse darf es auch mal etwas Süßes sein – so auch Marmelade. Den Aufstrich holen die meisten dem Messer aus dem Glas, mit welchen sie vorher das Brötchen geschmiert haben – das sollte man jedoch lieber vermeiden. Denn damit riskiert man eine schnelle Schimmelbildung.
Wenn man mit demselben Messer den Aufstrich aus dem Glas holt, welches davor schon für andere Dinge verwendet wurde, können sich darauf Keime befinden – und diese begünstigen eine schnelle Schimmelbildung. Das Gleiche trifft natürlich auch auf einen Löffel zu.
„Grundsätzlich ist es sinnvoll, für alles, was auf dem Tisch steht, einen eigenen Löffel zu benutzen. Ein Marmeladenlöffel, der nur in der Marmelade war, ist sauberer, als einer, mit dem ich schon in anderen Dingen rumgestochert oder den ich vielleicht sogar schon abgeschleckt habe“, sagt der Professor für Mikrobiologie, Dr. Markus Egert, gegenüber dem SZ Magazin.
Man sollte also definitiv nicht das gleiche Messer für das Marmeladenglas und dem Brotschneiden verwenden. Das Brot neigt zu einer schnellen Schimmelbildung – und die Schimmelpilzsporen könnten auf die Marmelade übertragen werden. Zudem landen auch keine Krümel in Marmeladenglas. Grundsätzlich schimmelt Marmelade nicht ganz so schnell, da sie oft mit viel Zucker konserviert ist – ganz ausschließen könne man es jedoch nicht.
Wie lagert man Marmelade richtig?
Sobald das Marmeladenglas geöffnet wurde, sollte dieses im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ungeöffnete Gläser sollten ebenfalls kühl, aber im besten Fall dunkel gelagert werden. Nach dem Öffnen sind die Produkte meist mehrere Monate haltbar. Im ungeöffneten Zustand sind diese sogar bis zu zwei Jahre verzehrbar.
Marmelade, Konfitüre oder Fruchtaufstrich? Der kleine Unterschied
Marmelade bezeichnet Aufstriche aus Zitrusfrüchten wie Orangen- oder Zitronenmarmelade. Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen müsste die klassische „Erdbeermarmelade“ eigentlich „Erdbeerkonfitüre“ heißen.
Konfitüre ist der Begriff für alles, was aus Früchten gemacht wird – dazu zählen beispielsweise Himbeeren, Kirschen oder Pflaumen. Der Fruchtgehalt muss mindestens 35 Prozent betragen. Bei „Konfitüre extra“ liegt der Fruchtgehalt bei mindestens 45 Prozent.
Beim Fruchtaufstrich gibt es keine strengen Regeln zum Zucker- oder Fruchtgehalt. Dieser eignet sich vor allem für die Menschen, welche es weniger süß oder besonders fruchtig mögen.