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    Zugang zur Umkleide verwehrt: Transfrau verklagt McDonald’s

    McDonald's am Hauptbahnhof Berlin
    iStock / hanohiki

    In einer Berliner McDonald’s-Filiale wird einer Transfrau der Zutritt zur Frauenumkleide verwehrt. Nun landet der Fall vor Gericht und könnte Konsequenzen nach sich ziehen. 

    Klägerin Kylie arbeitet in einer McDonald’s-Filiale am Hauptbahnhof in Berlin. Nur am Wochenende zog sie Frauenkleidung an und besuchte Dragqueen-Partys, wie die Berliner Zeitung schreibt. Das reichte ihr jedoch nicht: Sie teilte ihren Kollegen mit, dass sie künftig Kylie genannt werden will und die McDonald’s-Frauenuniform tragen möchte.

    „Die Klägerin teilte ihrem Vorgesetzten zu keinem Zeitpunkt mit, dass sie ab jetzt eine Frau ist“

    „Die Klägerin teilte ihrem Vorgesetzten zu keinem Zeitpunkt mit, dass sie ab jetzt eine Frau ist“, teilten Anwälte des Unternehmens in der Berliner Zeitung mit. Sowohl Vorgesetzte und Mitarbeiter respektieren die Wünsche von Kylie – bis auf eine Mitarbeiterin. Frau M. habe Kylie aufgefordert, die Damenunkleide zu verlassen und diese künftig auch nicht mehr zu besuchen.

    Ein klarer Fall von Diskriminierung?

    Für die Anwältin von Kylie ist das ein klarer Fall von Diskriminierung. Zudem ist ihre Anwältin der Auffassung, dass das Verhalten der Vorgesetzten „in Richtung sexueller Belästigung“ gehe. Es seien „Benachteiligungen entstanden, da Kylie nur noch eine Abstellkammer als Umkleideort zur Verfügung gestellt wurde.“

    Das queere Magazin Siegessäule hat ein Interview mit der Transfrau veröffentlicht. Darin erhebt die Klägerin schwere Vorwürfe, dass sich das Unternehmen hinter die muslimische Mitarbeiterin gestellt habe und die Diskriminierung am Arbeitsplatz somit geduldet hätten. Es wird eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 8000 Euro angestrebt – jedoch ist die Transfrau an einer langfristigen Lösung interessiert und wünscht sich, die Damenumkleide besuchen zu können.

    Die Klägerin hat bisher übrigens nicht bei McDonald’s gekündigt – jedoch war sie länger wegen gesundheitlicher Probleme krankgeschrieben. Kylie will bald wieder zur Arbeit gehen – und zwar in der gleichen Filiale am Hauptbahnhof. „Ich denke, es ist das Beste, wenn alle Beteiligten sich sammeln und die Anklage überarbeiten“, zitiert die Zeitung die Richterin. Das Ende ist in dem Fall völlig offen.

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