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    Dick Pics ungefragt versenden: Diese Strafen drohen!

    Frau schaut auf das Handy
    iStock / RyanKing999

    In Dating-Apps oder sozialen Netzwerken werden immer wieder sogenannte Dick Pics versendet. Die meisten Frauen haben schon Schnappschüsse von einem Penis erhalten. Dass das Versenden solcher Bilder strafbar ist, wissen die wenigsten.

    Der digitale Fortschritt hat viele Vorteile gebracht – beispielsweise shoppen, schnell das Bahn-Ticket buchen, Musik hören oder mit seinen Liebsten in Messengern wie Whatsapp kommunizieren. Es gibt aber auch einige Nachteile. In Dating-Apps oder sozialen Netzwerken wie Instagram werden oft Nacktbilder versendet. Ist das von dem Empfänger ausdrücklich erwünscht, geht das auch in Ordnung. Einige Männer versenden jedoch auch ungefragt Nudes. Dabei handelt es sich um eine Straftat und kann sogar mit einer Freiheitsstrafe geahnt werden.

    Nacktbilder ungefragt versenden: Sogar eine Freiheitsstrafe ist möglich

    Es fängt meist harmlos an: Man öffnet sein Profil in einer Dating-App oder einem sozialen Netzwerk. Und dann ist er plötzlich da: Ein erigierter Penis – und das ganz kommentarlos. Ein unaufgefordert zugesandtes Foto eines männlichen Geschlechtsteils ist leider keine Seltenheit: Laut mehreren Umfragen und Studien haben solche Bilder viele Frauen bereits erhalten.

    Durch das Versenden von Dick Pics oder Nacktbildern macht man sich der Verbreitung von pornografischen Schriften (§184 StGB) strafbar. Das Gesetz sieht hier eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe vor. Die Nudes können für den Täter weitere fatale Folgen haben: Beträgt die Strafe über 90 Tagessätze oder wird eine Freiheitsstrafe verhangen, kommt es zu einem Eintrag in das polizeiliche Führungszeugnis. Das hat unter anderem negative Auswirkungen im Berufsleben. Auch das Weiterleiten oder Veröffentlichen von Nacktfotos hält eine Palette an möglichen Straftaten bereit.

    Was können Betroffene tun?

    Zunächst sollten Betroffene die Beweise sichern und den User blockieren. Das bedeutet: Screenshots machen und Chatverläufe speichern. Danach können Betroffene eine Anzeige erstatten. Mittlerweile gibt es sogar ein Portal dafür: Bei dickstinction.com kann man den Absender innerhalb weniger Minuten anzeigen. Die formelle Anzeige, die dort erstellt wird, muss aber noch bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben werden, wie das ARD-Magazin „Brisant“ berichtet. Neben der Polizei kann man auch einen Anwalt einschalten. Die Anwaltskosten müsste der Täter übernehmen.

    Fakt ist: Wenn man ungefragt Dick Pics erhält, gilt das als sexuelle Belästigung und muss man sich nicht gefallen lassen. Man kann sich dagegen wehren und die Social-Media-Plattformen wieder zu einem Safe Space für sich selber und andere Frauen machen. Die Täter nutzen die Anonymität gerne aus. Aber das Netz ist eben kein rechtsfreier Raum.

    HINWEIS DER REDAKTION | Opfer sexueller Gewalt benötigen Hilfe. Beim Hilfetelefon des Bundesamtes für Familie unter 08000 116016 finden Betroffene jederzeit, kostenlos und anonym eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner.

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