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Tampons, Binden, Schmerzmittel: So viel kostet die Periode wirklich!

iStock / emapoket

Rund 3.000 Tage verbringen Frauen in ihrem Leben mit der Menstruation – dabei verlieren sie nicht nur viel Blut, sondern vor allem auch Geld. Denn schließlich müssen Tampons, Binden und Schmerzmittel gekauft werden. Aber wie viel kostet die Periode eigentlich wirklich?

Sie kommt oft ungelegen – in den meisten Fällen sind Frauen jedoch froh, wenn sich die Regel pünktlich meldet. Denn schließlich ist das ein Zeichen dafür, dass der weibliche Körper so funktioniert wie vorgesehen. Den natürlichen hormonellen Vorgang gibt es jedoch nicht gratis und kann ziemlich ins Geld gehen.

Tampons, Binden und Periodenslips haben schließlich ihren Preis. Und auch für Schmerzmittel und Tees muss man einiges hinblättern. Im Laufe des Lebens kann dann schon ein ziemlich hoher Betrag zustande kommen – aber wie viel geben Frauen eigentlich wirklich für die Periode aus? Laut der Huffington Post wurden 2.134 Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren befragt.

Im Monat geben Frauen folgenden Betrag aus:

  • 14,37 Euro für verschiedene Hygieneartikel
  • 8,84 Euro für neue Unterwäsche aufgrund von Flecken im Slip
  • 4,97 Euro für Schmerzmedikamente oder andere schmerzlindernde Maßnahmen/Therapien
  • 9,39 Euro für Süßigkeiten und andere Trostnahrung
  • 7,74 Euro für Sonstiges

Das meiste Geld geben die Frauen vor allem für Binden (31 Prozent) und Tampons (24 Prozent) aus. Die Menstruationstasse machte einen Anteil von 6 Prozent aus. Zusammenfassend gibt man als Frau im Laufe des Lebens also mindestens 1.014 Euro allein für Tampons aus. Zusätzlich gaben etwa 91 Prozent der Frauen an, regelmäßig Schmerzmittel während ihrer Menstruation zu benötigen. Hinzu kommen noch Unterwäsche und andere krampflösende Mittel. Insgesamt für alles sind das im Jahr umgerechnet um die 540 Euro. Bei durchschnittlich 500 Zyklen im Leben macht das eine Summe von rund 20.700 Euro – die Inflationsraten sind dabei nicht eingerechnet.

Kann man bei Periodenartikeln sparen?

Durchaus gibt es einige Tricks, um bei Periodenartikeln zu sparen. „Abgesehen von den Müllbergen, die Tampons und Binden verursachen, sind wiederverwertbare Hygieneartikel natürlich kostengünstiger. Menstruationstassen zum Beispiel oder Periodenunterwäsche sind in der Anschaffung zwar teurer. Aber wenn man sie dann länger nutzt, dann schlagen sie Tampons beim Kostenaufwand deutlich“, sagt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff.

Niedrigere Steuern für Tampons und Co.

Die Befragten waren sich einig: Damenhygieneprodukte sollten günstiger werden. Die sogenannte „Tamponsteuer“ sollte abgeschafft werden. Auch in Deutschland wurde über die Kosten von Hygieneprodukten während der Menstruation diskutiert. Im Jahr 2019 wurde eine Petition mit über 180.000 Unterschriften für die Senkung der Mehrwertsteuer auf Monatshygieneartikel eingereicht – deshalb geriet der damalige Finanzminister Olaf Scholz unter Druck. Statt der bisherigen 19 Prozent zahlen Verbraucherinnen nun nur noch 7 Prozent Mehrwertsteuer – ausgenommen sind hierbei die Slipeinlagen.

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