Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL sind gescheitert. Gewerkschafts-Boss Claus Weselsky hat in einer Pressekonferenz den nächsten Streik angekündigt. Dieser soll 35 Stunden andauern.
Seit Monaten ringen die GDL und Bahn um einen neuen Tarifvertrag. Knackpunkt für die Gewerkschaft GDL ist die Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen. Zuletzt sind die Tarifverhandlungen gescheitert. GDL-Chef Claus Weselsky hat nun den nächsten Bahn-Streik angekündigt.
Nächster Bahn-Streik dauert 35 Stunden
Der Streik im Personenverkehr beginnt an diesem Donnerstag um 2 Uhr. Der Güterverkehr wird bereits ab Mittwoch 18 Uhr bestreikt. Der Streik soll insgesamt 35 Stunden an Anlehnung an die geforderte 35-Stunden-Woche dauern. Claus Weselsky sprach von sogenannten „Wellen-Streiks“. Die Streiks nach dem 35 Stunden-Ausstand sollen demnach nicht mehr vorher angekündigt werden.
Demnach stehen erneut die Züge im Fern- und Regionalverkehr sowie S-Bahnen still – auf der Schiene wird dann mal wieder nichts gehen. Zuvor hatte die Bahn verkündet, dass die Tarifverhandlungen gescheitert sind. „Diese Informationen sind gezielt vom DB-Management durchgestochen worden, um es dann der Gewerkschaftsseite anzuhängen“, teilte die Gewerkschaft mit.
Auch der ÖPNV und Lufthansa streiken
Eine erste Verhandlungsphase im November hatte die GDL bereits für gescheitert erklärt – danach kam es zu zwei längeren Streiks. Auf Pendler kommen schwere Zeiten zu. Denn ab Donnerstag streikt nicht nur die Bahn, sondern am Dienstag und Mittwoch auch vielerorts der öffentliche Nahverkehr. Auch das Bodenpersonal der Lufthansa wird am Donnerstag und Freitag bestreikt.