Am Muttertag feierte Guido Maria Kretschmer seinen 60. Geburtstag. Eigentlich ist der „Shopping Queen“-Star immer gut gelaunt – doch bei einem Thema wird er emotional: Der Verlust seiner Eltern hat ihm viel Lebenskraft geraubt.
Die Modewelt ist eigentlich eine verrückte – eine Branche mit Jetset-Leben, Drogen, wilden Partys oder Exzessen. Dem kann Guido Maria Kretschmer nichts abgewinnen. „Ich bin wie ein Mönch. Ora et labora (bete und arbeite), das bin ich. Außerdem bin ich schon vom Leben high“, erzählt der „Shopping Queen“-Star in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa.
Statt rauschender Partys zieht Guido Maria Kretschmer lieber die Arbeit im Garten vor. Für sich selbst wünscht er sich eigentlich nicht viel – vielmehr aber für die gebeutelte Welt: „Tiere nicht quälen, Kinder lieben, sie groß werden lassen, sehen, was aus ihnen wird. Etwas freier auf unsere Existenz zu schauen, mit Respekt vor allem, was lebt.“
Auch, wenn Guido Maria Kretschmer ein lebensfroher Mensch ist – über den schweren Verlust seiner Eltern ist er noch immer nicht hinweg. Im August 2023 stirbt sein Vater Erich. Nur vier Monate später verliert er auch seine Mutter, welche an Demenz erkrankt war. „Zum ersten Mal habe ich gedacht: Ich bin so erschöpft. Ich habe gar keine Kraft“, verrät der Wahl-Hamburger gegenüber RTL.
„Vermutlich habe ich manchmal das Gefühl, dass sie noch tiefer in mir drin sitzen“
Zeitweise lebt er mit seinem Ehemann in einem Haus auf Sylt an der Nordsee. Dort hat er das Gefühl, seinen Eltern sehr nahe zu sein. „Vermutlich habe ich manchmal das Gefühl, dass sie noch tiefer in mir drin sitzen, weil ich das Gefühl habe, sie können meine Gedanken lesen“, sagt Guido Maria Kretschmer.
Er erinnerte sich an ein „intensives Erlebnis“ mit seinen Eltern, was mit Wind zu tun hatte. „Und immer wenn ich jetzt Wind spüre, einen Luftzug oder immer wenn ich am Meer bin, dann sind sie da“, sagt die bekannte Persönlichkeit. Der Modedesigner ist jetzt 60 Jahre alt geworden – und dennoch fühlt er sich wie ein Teenager: „Jetzt, wo meine Eltern nicht mehr leben, ist mir ein großer Teil weggefallen. Ich bin wie zur Adoption freigegeben und merke, dass ich sehr offen bin für neue Geschichten.“
