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    Marienkäfer-Invasion: Darum sind derzeit so viele zu sehen

    Marienkäfer
    iStock / Visual_Intermezzo

    Das große Krabbeln hat begonnen! Ob auf Balkonen oder Hauswänden – derzeit sind überall Marienkäfer zu sehen. Aber was hat es damit auf sich und was sollte man tun, wenn die kleinen Tierchen in die Wohnung kommen?

    Die letzten Sonnentage des Jahres nutzen Marienkäfer, um sich ein Winterquartier zu suchen. Das tun die Insekten in großen Schwärmen, wie auch die Natur- und Umweltschutzorganisation BUND schreibt. Die Marienkäfer befinden sich derzeit praktisch auf der „Durchreise“. Auf ihrer Reise besetzen sie unter anderem Hauswände, Fenster oder auch Balkone.

    Aber keine Sorge: Überwinden werden die Marienkäfer auf dem Balkon oder der Terrasse nicht. In den letzten warmen Herbsttagen sammeln sie noch Fett, Lipoide und Glykogen in ihren Körpern an und verabschieden sich dann in den Winterschlaf. Marienkäfer überwintern nur selten einzeln, sondern meist in größeren oder kleineren Gruppen am Boden, unter Steinen, Rinde oder Laub, im Moos oder im Gras.

    Hauswand voller Marienkäfer? So kann man den Tierchen helfen

    Es kommt derzeit nicht selten vor, dass zahlreiche Marienkäfer an Hauswänden zu sehen sind. Besonders, wenn man einen Garten hat, kann man den Insekten helfen. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ist es empfehlenswert, den Garten nicht vollständig aufzuräumen, sondern naturnah lassen. Denn dort können Marienkäfer überwintern – auch über einen Laubhaufen freuen sich die kleinen Käfer.

    Was sollte man bei Marienkäfern in der Wohnung tun?

    Hat man das Fenster geöffnet und kommen dann doch mal Marienkäfer in die Wohnung oder ins Haus, kann man die Tiere an einer geschützten Stelle aussetzen – beispielsweise unter einem Laubhaufen, an einer Mauer oder an der Hauswand, wie BUND schreibt. Sobald die Sonne dann zum Vorschein kommt, krabbeln oder fliegen die kleinen Tierchen weiter.

    In Deutschland leben um die 70 Marienkäferarten. Vor einigen Jahren kam eine Art dazu – und zwar der „Asiatische Marienkäfer“, welcher ursprünglich aus China und Japan stammt. Er wurde nach Amerika und Europa eingeschleppt. In Deutschland ist der „Asiatische Marienkäfer“ im Jahr 2002 erstmals gesichtet worden. Der asiatische Marienkäfer hat deutlich mehr Punkte und wurde als natürlicher Schädlingsbekämpfer hergeholt: Sie fressen mehr Blattläuse als der heimische Siebenpunkt-Marienkäfer.

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