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Facebook-Konzern Meta fährt Maßnahmen für Diversität zurück

iStock / Kira-Yan

Meta beendet Medienberichten zufolge seine Maßnahmen für Chancengleichheit und Diversität. Der Facebook-Konzern begründete seine Entscheidung mit dem Wandel der „politischen Landschaft“. 

Nach dem angekündigten Ende des Faktenchecks streicht der Facebook-Konzern Meta nun offenbar auch seine Maßnahmen für Chancengleichheit und Diversität. Das Programm, welches die Präsenz von Frauen, Schwarzen, Latinos oder Menschen mit Behinderung im Konzern stärken sollte, wird laut Medienberichten zurückgefahren.

„Wir werden kein Team mehr haben, das sich auf DEI konzentriert“

„Wir werden kein Team mehr haben, das sich auf DEI konzentriert“, heißt es in einer internen Mitteilung des Unternehmens. „DEI“ steht für „Diversity, Equity and Inclusion“ (Zu Deutsch: Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion). Damit wird sichergestellt, dass Menschen am Arbeitsplatz – unabhängig des Geschlechtes, Herkunft oder Behinderung – die gleichen Chancen bekommen.

Hat sich Mark Zuckerberg mit Donald Trump getroffen?

Experten gehen davon aus, dass die Änderungen bei Meta mit dem Amtsantritt von Donald Trump zusammenhängen. Meta-Chef Mark Zuckerberg soll sich laut Medienberichten mit Donald Trump getroffen haben. Der Diversitätsbegriff sei „auch deshalb brisant geworden, weil er von einigen als eine Praxis verstanden wird, die eine Vorzugsbehandlung bestimmter Gruppen gegenüber anderen suggeriert.“

Metas Vizepräsidentin für Personalwesen, Janelle Gale, lässt zudem verlauten: „Die rechtliche und politische Landschaft rund um die Bemühungen um Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in den Vereinigten Staaten verändert sich. […] Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat kürzlich Entscheidungen getroffen, die einen Wandel in der Herangehensweise der Gerichte an DEI signalisieren. Er bekräftigt langjährige Grundsätze, dass Diskriminierung aufgrund inhärenter Merkmale nicht toleriert oder gefördert werden sollte.“

Janelle Gale schreibt weiter: „Wir stellen die besten Teams mit den talentiertesten Leuten zusammen. […] Das bedeutet, dass wir Leute aus einer Reihe von Kandidatenpools rekrutieren, aber niemals Einstellungsentscheidungen auf der Grundlage geschützter Merkmale (z. B. Rasse, Geschlecht usw.) treffen.“ Statt Gleichberechtigungs- und Inklusionsprogrammen sollen Programme aufgebaut werden, „die sich darauf konzentrieren, wie faire und konsistente Praktiken angewendet werden können, die Vorurteile für alle abmildern, unabhängig von ihrem Hintergrund.“ Neben Facebook gehören zu Meta unter anderem auch Instagram und Whatsapp.

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