Carmen und Robert Geiss wurden in ihrer Villa in Saint-Tropez brutal überfallen. Die Täter bedrohten die Selfmade-Millionäre sogar mit Waffen. Eine Expertin erklärt, warum die Geissens ein beliebtes Überfallopfer sind.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Raub-Überfälle auf Prominente sind kein seltenes Phänomen und kam in den vergangenen Jahren immer wieder vor. Kim Kardashian, Verona Pooth und Paris Hilton sind Stars, die ebenfalls Opfer von Einbrüchen geworden sind. Nun hat es auch die Geissens getroffen – das sei laut einer Expertin jedoch kein Zufall, sondern eine geplante Tat gewesen.
„Prominente können aufgrund ihrer öffentlichen Präsenz und ihres Lebensstils durchaus ein erhöhtes Risiko tragen, Opfer von Einbrüchen zu werden – insbesondere, wenn sie als wohlhabend gelten und private Einblicke über soziale Medien, TV-Formate oder andere öffentliche Quellen zugänglich sind. Solche Informationen können potenziellen Tätern wertvolle Hinweise liefern – etwa zu Wohnort, Tagesabläufen, Sicherheitslücken und möglicher Beute“, sagt Kriminal-Expertin Alexandra Rietz im Interview mit RTL.
Raubüberfall auf die Geissens war ein „gezieltes, professionell vorbereitetes Vorgehen“
Ein Raubüberfall wie bei den Geissens sei ein „gezieltes, professionell vorbereitetes Vorgehen“ und keine zufällige Tat. „Bei Einbrüchen mit mehreren bewaffneten Tätern handelt es sich in der Regel nicht um spontane Taten, sondern um organisierte, die mit erheblicher krimineller Energie und oft internationaler Vernetzung durchgeführt werden“, so die Expertin.
Und weiter meint Alexandra Rietz: „Insgesamt ist bei derartigen Delikten meist eine intensive Planung, eine klare Rollenverteilung innerhalb der Tätergruppe und eine bewusste Auswahl des Tatorts zu vermerken.“ Eine erhöhte Sicherheit würde es den Tätern zwar etwas schwerer machen, aber schreckt sie vor der Tat nicht zurück. Denn professionelle Banden könnten die Sicherheitstechniken gezielt umgehen und biete daher auch keinen kompletten Schutz. Das war auch bei Carmen und Robert Geiss der Fall – trotz Panikraum, Alarmanlagen und mehreren Überwachungskameras haben es die Täter dennoch ins Haus geschafft und schrecken auch nicht davor zurück, dass sich die Bewohner im Haus befinden.
Für Carmen und Robert Geiss war der Überfall ein traumatisches Erlebnis. „Heute ist leider der Albtraum wahr geworden. Wir sind im eigenen Haus in Saint-Tropez brutal überfallen worden, von vier Personen mit Pistolen und komplett ausgeraubt worden. Wir mussten die Tresore aufmachen. Saint-Tropez ist leider Gottes nicht sicher“, beschreibt der 61-Jährige vor einigen Tagen die brutale Tat. Carmen wurde zu Boden gewürgt, während Robert mit einer Waffe bedroht wurde: „Was will man aber gegen vier Leute mit Kanone machen?“, fragte er entsetzt seine Follower.
