Australien brennt – und das mittlerweile seit Monaten. Für die Tiere kommt vor allem Hilfe von oben: Rettungskräfte werfen Karotten aus der Luft für Kängurus ab.
Seit mittlerweile Oktober wüten schwere Buschbrände in Australien – eine extreme Dürrewelle und Temperaturen um die 45 Grad heizten das Feuer vor allem an. Ganze Wälder und Ortschaften wurden ausgelöscht – tausende Menschen mussten evakuiert werden und haben ihre Häuser verloren. Die Brände zerstörten eine Fläche von 800.000 Hektar.
Karotten werden aus der Luft abgeworfen
Besonders hart hat es auch die Tierwelt getroffen. Laut Experten kamen mehr als eine Milliarde Säugetiere, Reptilien und Vögel durch die Buschbrände ums Leben – betroffen waren demnach vor allem Kängurus und Koalas. Der Lebensraum wurde zerstört – und damit auch Nahrungsquellen. Deshalb hat die Regierung besondere Maßnahmen getroffen: Rettungskräfte haben aus der Luft per Flugzeug tausende Kilos Gemüse über abgebrannte Gebiete abgeworfen – vor allem Karotten für seltene Känguruarten. Für die Rettung verletzter Tiere und zum Wiederaufbau ihrer Lebensräume gab die Regierung umgerechnet 31 Millionen Euro aus.
Größter Buschbrand unter Kontrolle
Der größte Buschbrand konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Es gibt eine weitere gute Nachricht: In einigen Brandgebieten haben Meteorologen für die kommenden Tage teils heftige Regenfälle vorhergesagt. Das könnte die Situation weiter etwas entspannen. Derzeit lodern jedoch noch immer um die 140 Feuer in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria.