In der RTLZWEI-Sozialdoku „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ werden Menschen begleitet, die Stütze beziehen. Dazu zählt auch Chris – der Duisburger verweigert Arbeit und will lieber Bürgergeld beziehen.
Der 33-Jährige aus Duisburg sorgt regelmäßig für Kopfschütteln bei den Zuschauern. Denn der Protagonist aus „Armes Deutschland“ verdient sich neben seinem Bürgergeld ein ordentliches Sümmchen dazu – und zwar am Staat vorbei. Denn Chris geht illegalen Nebenbeschäftigungen wie Drogenhandel nach – das Jobcenter weiß davon nichts.
„Warum noch arbeiten gehen? Brauch ich nicht“
In der TV-Show stellt Chris erneut klar, dass er an einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit keinerlei Interesse hat. „Ich bleib auf Bürgergeld und Aufstockung – warum noch arbeiten gehen? Brauche ich nicht“, sagt Chris grinsend bei „Armes Deutschland“. Bei seinem Sachbearbeiter stand im Jobcenter nun ein Termin an. „Der versucht auch nur, seine Stunden rumzukriegen“, stellt der 33-Jährige danach fest.
Chris erhält Unterlagen vom Jobcenter: „Ich schmeiß‘ die Scheiße in‘ Müll“
Von der Behörde hat Chris einen Kooperationsplan erhalten. Dort sind unter anderem Tipps für die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit enthalten. Die Unterlagen hat Chris in den nächsten Müllcontainer geschmissen. „Ich schmeiß‘ die Scheiße in‘ Müll, da ist die Kacke für mich gegessen“, meint der Duisburger. Mit dem Termin in der Behörde konnte der 33-Jährige generell nicht viel anfangen: „Der scheiß Jobcenter-Termin war unnötig, hat nichts ergeben, umsonst früh aufgestanden.“
Der Bürgergeld-Empfänger will nun Porno-Star werden
Nun will Chris als Pornodarsteller durchstarten. Wenn es um wichtige Termine geht, ist der 33-Jährige nicht zuverlässig – oft kommt er zu spät oder lässt Termine ganz sausen. Als Pornodarsteller will er das anders angehen: „Wenn’s ums F***en geht, klar bin ich da pünktlich.“
Nicht nur mit dem Jobcenter hat der Protagonist aus „Armes Deutschland“ seine Probleme, sondern geriet auch immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Jetzt muss er sogar beim Amtsgericht Duisburg erscheinen – der Vorwurf: mutmaßliche Bedrohung. „Ich weiß das gar nicht mehr, weil ich besoffen gewesen bin“, meint der Bürgergeld-Empfänger.
In einem Gespräch mit seiner Mutter lässt Chris verlauten: „Mir ist das scheißegal, was andere sagen. Ich denke an mich, ich denke an mein Leben, ich mache, was mich glücklich macht.“ Seine Mutter findet die Pornofilm-Pläne von Chris alles andere als gut – dennoch gibt sie den Hinweis, dass er das beim Amt anmelden müsse. Das sieht Chris jedoch anders. Denn schließlich würden die Mitarbeiter der Behörde solche Filme nicht schauen.
RTLZWEI zeigt „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ immer dienstags um 20.15 Uhr.
