von
KUKKSI TEAMam
echo ' Uhr'?>Papis Loveday ist ein erfolgreiches Model und ziert viele Cover von Modezeitschriften. Er gehört zu einer der vier Kandidaten, welche ins Weltall bei „Promi Big Brother“ ziehen. Wie er bei den Zuschauern und den anderen Kandidaten wohl ankommen wird?
Als Sohn eines Arztes mit drei Ehefrauen wird Papis Loveday im Senegal geboren und wächst mit sechs Geschwistern und 19 Halbgeschwistern auf. Nach dem Abitur zieht er mit einem Sportstipendium in der Tasche für ein Informatikstudium nach Paris. Als er während seines Trainings für die Leichtathletik-WM als Model entdeckt wird, fällt der Startschuss für Papis‘ steile Modelkarriere: Er arbeitet für internationale Modehäuser, ist Dauergast auf dem Laufsteg bei den Mailänder Modewochen und ziert zahlreiche Cover von Modemagazinen.
Als Laufsteg-Coach bei „Germany‘s NextTopmodel“, Moderator bei „Austria‘s Next Topmodel“ oder Juror bei „Switzerland‘s Next Topmodel“ bleibt der Senegalese seinem Metier auch im TV treu. Im Jahr 2020 sorgt Papis durch seine Anti-Rassismus-Rede vor mehr als 20.000 Menschen auf demKönigsplatz in München für Aufmerksamkeit.
Interview mit Papis Loveday
Warum machst Du bei „Promi Big Brother“ mit?
„Millionen Menschen zeigen ihr privates Leben der ganzen Welt auf Instagram. Jetzt zeige ich mein Leben ganz Deutschland, werde dafür bezahlt und bekomme vielleicht sogar noch eine Gewinnsumme. Außerdem möchte ich, dass Deutschland mich besser kennenlernt. Ich arbeite viel in Österreich und der Schweiz, nur in Deutschland kennen mich die Menschen noch nicht oder nicht so gut.“
Was wird dabei die größte Herausforderung für Dich?
„Die größte Herausforderung wird sein, dass ich nicht das essen kann, was ich will und nicht dann essen kann, wenn ich Hunger habe. Und Hunger macht mich aggressiv, das kann ich leider nicht kontrollieren (lacht). Die Kameras machen mir keine große Angst, auch das Zusammenleben mit anderen Menschen nicht. Ich komme aus einer großen Familie und ich liebe es, mit anderen Menschen zusammenzuwohnen. Wir waren 26 Kinder.“
Bei Instagram kann man sich aussuchen, was man postet, bei „Promi Big Brother“ bist Du 24 Stunden unter Kamerabeobachtung. In welcher Situation wärst Du lieber unbeobachtet?
„Mein Wunsch wäre, dass ich nicht gerade dann gezeigt werde, wenn ich gerade aufgewacht bin. Ich hasse mich am frühen Morgen! Ich bin ein Morgenmuffel. Normalerweise stehe ich auf und gehe direkt ins Bad, um mich frisch zu machen. Vorher rede ich mit keinem Menschen (lacht). Ansonsten liebe ich meinen Körper. Eigentlich gibt es keine Stelle, die ich nicht mag. Und ich liebe es, zu duschen. Das könnte eine Herausforderung sein, denn ich kann nicht einen Tag ohne Duschen auskommen, das wird sonst schrecklich für mich. Ich werde nackt duschen – sage ich jedenfalls jetzt (lacht).“
Was brauchst Du im täglichen Leben, um Dich wohlzufühlen?
„Ich brauche meine Beauty-Produkte. Für mein Aussehen habe ich schließlich hart gearbeitet und ich muss mich wohlfühlen in meiner Haut. Um mich wohlzufühlen brauche ich auch, dass ich mich mit den Menschen um mich herum gut verstehe, man sich richtig kennenlernt und den Tag gemeinsam verbringen kann – mit allen Höhen und Tiefen.“
Welche Eigenschaften bringst Du in die Wohngemeinschaft mit ein?
„Ich kann gut motivieren, bringe positive Energie und Freundlichkeit mit. Ich mache auch gerne den Clown. Den habe ich schon mein ganzes Leben für meine Familie gemacht und wir haben immer viel zusammen gelacht. Natürlich streitet man sich in einer großen Familie auch mal, aber das gehört genauso dazu. Das Schöne ist doch, dass man das vergessen und dann gemeinsam wieder lachen kann. Das Leben funktioniert nur so.“
Was macht Dich wütend?
„Ich hasse Menschen, die falsch sind. Und unordentliche Menschen, die alles dreckig machen, mag ich auch nicht (lacht).“
Wie reagierst Du in Konfliktsituationen?
„Wenn ich mitbekomme, dass es Streit gibt, mache ich meinen Mund auf undsage meine Meinung. Ich kann mich aber auch entschuldigen, wenn ich imUnrecht oder ungerecht war.“
Wen oder was wirst Du am meisten vermissen?
„Alles! Ich werde meine Mutter vermissen. Ich werde mein Handy vermissen: Wie oft rufe ich einen Freund an und sage, lass‘ uns was trinken gehen. Und selbst wenn er dafür keine Zeit hat, hat man am Ende immerhin 30 Minuten miteinander geredet. Ich werde es vermissen, morgens vor dem Kleiderschrank zu stehen und mir zu überlegen, was ich anziehe. Zu ‚Promi Big Brother‘ nehme ich ja nur eine begrenzte Anzahl Outfits mit.“
Wie wichtig sind Dir der Sieg und die Gewinnsumme?
„Ich bin ehrgeizig. Mein Ehrgeiz hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Gewinnen würde ich gerne, auch wegen der Gewinnsumme: Durch Corona haben sich viele Dinge verändert, auch bei meiner Familie und generell in Afrika. So viele Kinder leben auf der Straße. Ich möchte gerne helfen: Ein Teil von dem Geld würde deswegen auf jeden Fall als Spende in den Senegal gehen.“
Deine Anti-Rassismus-Rede vor 20.000 Menschen hat 2020 für Aufsehen gesorgt. Wie begegnest Du Rassismus im Alltag?
„Als ich diese Rede gehalten habe, haben sich viele meiner Freunde gewundert: ‚Was? Du auch?‘ Aber natürlich: Rassismus betrifft mich genauso, wie jeden anderen Farbigen. Ich erlebe Rassismus jeden Tag: Wenn ich in den Supermarkt gehe und Blicke bemerke oder ich auf Menschen treffe, die mir sagen: ‚Ach, wie gut für Dich, dass Du jetzt in Deutschland lebst.‘ Auch das ist eine Art von Rassismus, ein alltäglicher Rassismus eben. Es hilft aber nicht, darüber zu weinen. Man muss weiterkämpfen, damit sich etwas ändert. Man muss darüber sprechen, damit sich das Denken der Menschen ändert.“
Ich bin der perfekte „Promi Big Brother“-Bewohner, weil …
„… ich als ich selbst einziehe, und mich einfach sehr auf das Projekt freue!“
SAT.1 zeigt „Promi Big Brother“ täglich 20:15 oder 22:15 Uhr.