Archii aus der RTLZWEI-Sozialdoku „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ will keiner richtigen Arbeit nachgehen. Stattessen will der 37-Jährige eine Rap-Karriere starten – diese will er von Bürgergeld finanzieren.
In Berlin leben Archii und Freundin Angelina mit ihren vier Kindern: Tochter Aliyah sowie die Söhne Gabriel, Milian und Adrian. Die Familie lebt von Hartz IV. Archii träumt davon, ein Rapstar zu werden, denn eine normale Arbeit kommt für ihn nicht infrage – das Amt zahlt ausreichend. Für ihn gibt es nur zwei Optionen: Rapstar oder Hartz IV (Anmerkung der Redaktion: Die Folgen wurden vor der Einführung von Bürgergeld gedreht).
„Ich nutze den Staat gerade aus und bin auch sehr dankbar dafür“
Archii lebt lieber auf Staatskosten, statt richtig arbeiten zu gehen. Denn er will sich auf seine Rap-Karriere konzentrieren – diese will er von Bürgergeld finanzieren. „Ich nutze den Staat gerade aus und bin auch sehr dankbar dafür – weil ich so die Möglichkeit habe, meine Karriere weiterzumache“, sagt der 37-Jährige bei „Armes Deutschland“.
Auch seine Freundin geht keinem Job nach. „Aktuell bekommen wir circa 2.100 Euro Bürgergeld“, sagt der angehende Rapper. Hinzu kommen noch rund 1.000 Euro Kindergeld – er lebt mit seiner Freundin sowie vier Kindern in einer Wohnung. Der 37-Jährige gibt im TV offen zu: „Realistisch gesehen: Unter 4.000 Euro netto lohnt es sich für mich nicht, arbeiten zu gehen.“
Im Rap-Geschäft konnte Archii noch keine größeren Erfolge feiern. Jedoch gibt sich der Protagonist aus „Armes Deutschland“ optimistisch: „Bei der Rap-Karriere kann es manchmal sein, dass du ganz klein anfängst – es kann aber auch sein, dass jemand dich sieht und denkt: Alter, was für ein krasser Typ.“ Für die Musik würde er alles tun: „Ein Jahr ackern wie ein Schwein, Auftritte wahrnehmen, Studio… das würde ich alles in Kauf nehmen.“ Bei einem normalen Job hat der 37-Jährige diese Einstellung nicht.
RTLZWEI zeigt „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ immer dienstags um 20.15 Uhr.
