Désirée Nick ist eine echte TV-Ikone und sorgte für den wohl größten Unterhaltungswert in der diesjährigen Staffel von „Promi Big Brother“. Nach ihrem Exit spricht sie im KUKKSI-Interview über den Zoff mit Michael Naseband und über ihre Zeit im Haus.
Désirée Nick im KUKKSI-Interview
Wie geht es dir nach dem „Promi Big Brother“-Exit?
Ich staune, dass ich so lange drin geblieben bin. Man wollte mich ja schon nach zehn Minuten eliminieren – und zwar der Erik, die Karina und der Jimi. Ich bedauere lediglich, dass ich nicht die Eier von Jochen Schropp als Ohrringe tragen darf.
Mit Michael Naseband gab es einen heftigen Zoff. Kannst du dir die Pöbel-Attacke von ihm erklären?
Ich habe großes Mitleid mit dem alten Sack, dem neben Europas ältesten Playboy-Covergirl nichts anderes einfällt, als zu pöbeln. Ich hoffe, dass es keine Frühphase geriatrischer Erkrankungen ist. Man muss sich wirklich Sorgen um diesen Mann machen. Das wäre einem englischen Gentleman und einem Mann von Bildung nicht passiert. Er ist für die jugendliche Peergroup ein alter Sack. Er wollte unbedingt, dass diese Crew ihn integriert und ihm in der Rangordnung ein Platz gewährten. Ich spreche von diesen fünf Insta-Akrobaten, von den jungen Männern – von Andrej, bis hin zu Paco und wie sie alle heißen. Und dort wollte sich Michael Achtung erkämpfen, in dem er dann zu denen zurückgekehrt ist und sagen konnte ‚Der habe ich einen Einlauf verpasst‘. Er war der Botengänger dieser Gruppe und die glauben echt, ich bin zu dumm, um das zu erkennen. Die haben den zu ihrem Boten gemacht und er hat das mit sich machen lassen, damit er Achtung findet. Was für eine arme Sau! Ich kannte den Mann gar nicht und ich kann nur sagen, er bringt den Nachweis dafür, dass ‚Promi Big Brother‘ für Protagonisten der Kategorie Y ein Leben nach dem Tode ermöglicht. Denn er hat ja sein großes Format schon zum zweiten Mal verloren.
Was ziehst du für ein Fazit nach „Promi Big Brother“?
Es war eine wunderbare Erfahrung, dass sich die öffentliche Wahrnehmung komplett umgedreht hat. Es ist ja so, dass ich immer als polarisierend galt. Wenn ich allein daran denke, dass ich angekündigt habe, mein Sightseeing-Buch ‚Nice to meet you Berlin‘ kommt zur Buchmesse heraus, haben schon Leute gepöbelt. Da kamen Sprüche wie ‚Das kann ich googeln – Berlin kennt jeder‘ oder ‚Wer braucht so ein Buch?‘ oder so ein Quatsch. Selbst mit den kleinsten Dingen bekommt man in der wunderbaren Welt von Social Media heutzutage einen Shitstorm. Nicht jedoch für meine Performance bei ‚Promi Big Brother‘.
Ich habe die Generation 50 plus gerettet, in den Köpfen das Bild der Frau total auf den Kopf gestellt und die Wahrnehmung geändert, in dem eine 70-Jährige mit einem Tiroler Kopftuch nackt Seil springt und dabei besser aussieht, als ein 30-jähriges OnlyFans-Model, was ja Geld kassiert, nur um mal etwas Schambereich zu zeigen.
Es ist ja tragisch, wofür ich in meinem hohen Alter als Rentnerin herhalten muss, weil die jungen Tussen es nicht schaffen. Ich bin dafür eingesprungen, weil die dazu ja nicht in der Lage sind. Was mich auch noch freut, dass ich mit meinem Seilsprung-Stunt gezeigt habe, dass die Nick genauso unterhalten kann, wenn sie die Klappe hält. Denn dieses Video ist auf fünf Kontinenten viral gegangen – ohne, dass ich ein Wort gesagt habe. Die Marke ‚Die spitzeste Zunge der Nation‘ wurde nun erweitert und jeder muss eingestehen, dass sie auch non-verbal unterhalten kann – und zwar genauso gut. Und das als 70-Jährige. Damit habe ich Millionen Frauen ab 50 plus einen riesigen Gefallen getan. Und das sind ja sowieso die Letzten, die überhaupt noch vor dem Fernseher sitzen.
Was war das Schlimmste bei „Promi Big Brother“?
Bei ‚Promi Big Brother‘ war es wundervoll, dass man das iPhone nicht hatte, dass Menschen sich in die Augen schauen konnten und geredet haben. Das Schlimmste war eigentlich zu sehen, dass Menschen, die fürs Entertainment eigentlich überhaupt nicht geeignet sind, die sind, dort weder performen können, noch sich dort wohlfühlen – siehe Paco und Karina. Wenn eine Karina Entertainment machen will, ist das so, als würde ich mich als Lufthansa-Pilotin ans Steuer setze und den großen Flieger starte. Diese Bruchlandung hat ja Deutschland sehen können. Man kann heute 100 Millionen Follower haben, aber trotzdem ein No-Body sein. Und ist durch diese Gruppierung erwiesen. Ich finde auch erschütternd, dass Menschen für ein paar Follower mehr, ihre Seele verkaufen. Das ist tragisch.
Nach Promi BB-Exit: Désirée Nick stellt neues Buch „Nice to meet you, Berlin!“ vor
Nach dem Exit bei „Promi Big Brother“ hat Désirée Nick viel vor. Am 17. November 2025 wird die Kabarettistin ihr Buch „Nice to meet you, Berlin!“ im Wintergarten Varieté vorstellen. Fans können „La Nick“ dabei hautnah erleben – inklusive Meet & Greet.










































