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Sandra aus "Hartz und herzlich"

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„Elterngeld nehmen“: „Hartz und herzlich“-Sandra ist pleite nach künstlicher Befruchtung

RTLZWEI

Bei den Protagonisten in der RTLZWEI-Sozialdoku ist das Geld oft knapp. Die meisten beziehen Sozialleistungen – auch Sandra aus Rostock. Dennoch hat sie sich eine künstliche Befruchtung geleistet und ist nun pleite.

Seit dem Jahr 2016 flimmert „Hartz und herzlich“ über die Bildschirme. Die RTLZWEI-Sozialdoku begleitet Menschen, welche am Existenzminimum leben. Die Geschichten bewegen die Zuschauer – die Sendung erreicht ein Millionenpublikum. Einigen Bewohnern fehlt sogar manchmal das Geld für Lebensmittel – Sandra hingegen leistet sich hingegen einen teuren medizinischen Eingriff. Aber wie kann das eigentlich sein?

Sandra hat fünf Kinder – und wollte noch ein sechstes Baby

Sandra lebt mit ihrem Freund im Rostocker Blockmacherring. Insgesamt hat sie bereits sechs Kinder. Laut dem Portal mannheim24.de kostete ihr jüngster Spross nicht nur viele Nerven, sondern vor allem viel Geld. Sandra wollte sich vor einigen Jahren sterilisieren lassen – dann wollte die Rostockerin jedoch doch noch ein Kind. Das war jedoch nur mit einer künstlichen Befruchtung möglich.

Im Jahr 2020 ging es für Sandra deshalb in eine Kinderwunschklinik. Stolze 3.170 Euro hätte das gekostet, wenn Sandra die Sterilisation rückgängig gemacht hätte. 5.000 Euro hätte die „Hartz und herzlich“-Protagonistin blechen müssen, wenn sie sich für eine künstliche Befruchtung entschieden hätte – Sandra wähle die letzte und damit teurere Variante.

Sandra ist pleite nach künstlicher Befruchtung – nur das Elterngeld kann noch helfen

Sandra kann sich eigentlich keine 5.000 Euro leisten, denn schließlich bezieht sie Sozialleistungen. Deshalb will sie dafür das Elterngeld nehmen: „Dann geben wir bis zu 5.000 aus, haben dann aber vielleicht zwei, drei Kinder auf einen Schlag, […], dann würde ich das Elterngeld zum größten Teil nehmen, dass die Klinik abbezahlt ist“, sagt Sandra in der RTLZWEI-Sozialreportage.

Die Krankenkasse machte Sandra einen Strich durch die Rechnung. Denn diese wollte sich erst beteiligen, wenn Sandra die Sterilisation rückgängig macht und dann noch immer nicht schwanger wird. Dann suchte sie tatsächlich einen Arzt auf, um die Sterilisation rückgängig zu machen – auch das war ein kostspieliges Vergnügen. 500 Euro musste Sandra sofort in bar bezahlen, danach folgten rund 1.500 Euro in Raten – die ganzen Ersparnisse von Sandra waren damit weg.

Die Sterilisation war nicht erfolgreich – hunderte Euro umsonst ausgegeben

Und dann der Schock: Der Eingriff war nicht erfolgreich – der „Hartz und herzlich“-Star hat damit hunderte Euro umsonst ausgegeben. Dann blieb doch nur noch die künstliche Befruchtung. Nach vielem Hin und her ist dann auch die Krankenkasse eingesprungen – aber nur zum Teil. Denn Sandra und Tino mussten dennoch noch um die 900 Euro selber zahlen. Und dann war es so weit: Nach neun Monaten kommt ihr jüngster Sohn Dave auf die Welt.

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