In der RTLZWEI-Sozialdoku „Armes Deutschland“ packen Protagonisten öffentlich aus, dass sie keine Lust auf Arbeit haben – so auch Alex. Mit seiner Einstellung dürfte er sich bei den Zuschauern nicht beliebt machen.
Die Protagonisten aus „Armes Deutschland“ leben in sozialen Brennpunkten und beziehen Bürgergeld. Auch Alex wird von einem Kamerateam begleitet – in der TV-Doku macht er öffentlich klar, dass er keine Lust auf Arbeit hat und lieber staatliche Leistungen bezieht.
Für eine Erwachsenen-Plattform arbeitet Alex nebenbei als Chat-Partner und gibt sich dort als Frau aus. Die Einnahmen landen in seine Tasche – gemeldet hat der Protagonist die zusätzliche Einnahmequelle beim Jobcenter jedoch nicht. Alex ist zudem auch noch Straßenmusiker und nimmt damit auch einiges ein, wie das Portal mannheim24 berichtet.
„Wenn man von Hartz4 lebt, hat man jeden Tag Party“
Auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit hat Alex keine Lust – und das, obwohl er eigentlich gesund ist und arbeiten könnte. „Wenn man von Hartz4 lebt, hat man jeden Tag Party“, gibt der Bürgergeld-Empfänger lachend bei „Armes Deutschland“ zu. „Ich nutze im Prinzip die Arbeiterklasse aus“, so der Informatik-Student. Menschen, die arbeiten gehen, seien laut seiner Ansicht „selbst schuld“.
„Ich weiß, woher das Geld kommt. Von der Arbeiterklasse, vom Fußvolk. Aber es fühlt sich besser an, als wenn man dafür gearbeitet hätte. […] Warum soll ich mich kaputt machen?“, erzählt Alex und gibt offen im TV zu, den Staat zu hintergehen.
Wohnung versinkt im Chaos: „Ich bin viel zu faul zum Aufräumen“
Alex hat auch sonst sein Leben kaum im Griff. Denn die fehlende Arbeit ist nicht das einzige Problem – auch seine Wohnung versinkt in einem absoluten Chaos. „Ich will eigentlich nicht aufräumen! Ich brauche das Chaos. Ich bin viel zu faul zum Aufräumen“, gibt der 31-Jährige zu. Eine Ausnahme gibt es jedoch – und zwar die Bierflaschen. Mit diesen geht er behutsam um, denn dafür möchte Alex das Pfand haben.
Bürgergeld beziehen ist für Alex anstrengend: „Man braucht dann eine Auszeit vom Nichtstun“
Dem Kamerateam hat er auch sein Erspartes gezeigt – es handelt sich dabei um 1.200 Euro, welche an der Spüle liegen. Der Weg dorthin war jedoch schwer, da die Wohnung im Chaos versinkt – Alex musste sich den Weg zur Spüle regelrecht erkämpfen. Zudem will er eine Reise unternehmen: „Man braucht dann eine Auszeit vom Nichtstun.“
RTLZWEI zeigt „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ immer dienstags um 20.15 Uhr.
