Am Mittwoch drohen extrem schwere Unwetter in Deutschland. Besonders betroffen ist demnach der Süden sowie die Mitte der Republik. Experten warnen vor Superzellen, Tornados, große Hagelkörner sowie schwere Gewitter.
Die aktuelle Wetterlage hat es in sich. Im Südwesten gab es bereits am Mittwochmorgen die ersten Unwetter – das ist jedoch erst der Anfang. Denn ab dem Nachmittag zieht eine schwere Unwetterfront über Deutschland – und die hat es in sich. Vor allem im Süden sowie der Mitte bis hin in den Osten kann es knallen.
„Die betroffenen Regionen sind der Südosten von Baden-Württemberg wie Oberschwaben und Schwäbische Alb, das bayerische Schwaben, das Allgäu, Oberbayern, Niederbayern und wahrscheinlich auch noch die Oberpfalz. Zu erwarten sind für die Region Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel bis zu fünf Zentimeter Größe sowie Sturm- und Orkanböen“, warnt Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von WetterKontor in der Bild-Zeitung.
„Selbst das Risiko für die Bildung von Tornados ist erhöht“
Die Hagelkörner können eine Größe von bis zu acht Zentimeter erreichen – dabei besteht Lebensgefahr! Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net: „In der schwülen Luftmasse können sich schwere Gewitter bilden, Starkregen, großer Hagel, Orkanböen. Selbst das Risiko für die Bildung von Tornados ist erhöht.“
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine entsprechende Vorwarnung herausgegeben. „Im Verlauf des Nachmittags von West nach Ost Durchzug teils schwerer und schadensträchtiger Gewitter. Dabei werden großer Hagel um 5 cm im Durchmesser und schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) erwartet. Zusätzlich muss mit teils unwetterartigem Regen von 25 bis 40 l/qm in kurzer Zeit gerechnet werden. Achtung: Die intensivsten Unwetter können von extrem großen Hagel mit einem Durchmesser von über 8 cm sowie von Orkanböen über 120 km/h (Bft 12) begleitet werden (EXTREMES Unwetter). Das Zusammenspiel aus den genannten Böenspitzen und dem großen Hagel birgt ein hohes Schadensrisiko für Mensch, Infrastruktur und Natur. Die teils schweren Gewitter ziehen im Verlauf der ersten Nachthälfte ostwärts ab.“
