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Habe ich Borderline? Diese 6 Anzeichen sprechen dafür!

iStock / Tetiana Kreminska

Der Alltag kann sich in vielen Momenten schwierig gestalten, denn ihre Gefühle haben sie nicht unter Kontrolle und schwanken zwischen emotionaler Nähe und absoluter Distanz. Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben es nicht einfach. Doch was steckt eigentlich hinter der Krankheit? Und welche Anzeichen sprechen dafür? KUKKSI erklärt, welche Symptome bei Borderline typisch sind.

Die Symptome bei Borderline können sehr vielfältig sein und sich auch bei jedem Patienten anders auswirken. Deshalb kann eine Diagnose auch meist nicht sofort gestellt werden. Menschen mit Borderline haben Angst, verlassen zu werden, haben Angst vor Nähe und können sich nur schwer auf Beziehungen einlassen. Auch für ihre Mitmenschen ist das nicht immer ganz einfach. Denn Borderline-Patienten können bei der kleinsten Situation ausrasten und Wutausbrüche gehören zum Alltag. Das sorgt meist wieder für Konflikte mit anderen. Die Krankheit tritt größtenteils um das 20. Lebensjahr auf.

Das sind Symptome bei Borderline

Du rastet schnell aus

Schon das kleinste Detail kann für einen riesigen Konflikt sorgen und du bist schnell auf der Palme – das trifft besonders bei Menschen zu, welche der Patient gerne hat. Hinter dem Wutausbruch steckt vorwiegend Selbstzweifel. Wenn beispielsweise eine Whatsapp-Nachricht von dem anderen gelesen wurde, aber nicht sofort, kann das bei Borderline-Patienten bereits für Konfliktpotential sorgen.

Stimmungsschwankungen

Ein typisches Symptom bei Borderline-Patienten sind Stimmungsschwankungen. Denn sie können ihre Gefühle einfach nicht kontrollieren – ist man glücklich, kann man in den nächsten 10 Minuten schon wieder traurig sein. Denn schon das kleinste Ereignis kann die Stimmung sofort kippen.

Selbstverletzung und Suizidversuche

Die Spannungszustände können bei Borderline-Patienten mehrmals am Tag auftreten. Um diese Anspannung abzubauen, ritzen sich viele Menschen mit der Krankheit. Auch ein selbstzerstörerisches Verhalten ist keine Ausnahme. Borderline-Patienten sind zudem suizidgefährdet. Patienten mit der Krankheit leiden zudem auch sehr oft an Depressionen oder greifen auch zu Drogen.

Gefühl der Leere

Borderline-Patienten fühlen sich zudem oft leer oder sind auch gelangweilt. Denn sie haben ein Problem mit der eigenen Identität und sind sich in allem unsicher – vor allem, wer sie sind, was gut oder auch schlecht für sie ist. Deshalb haben Patienten auch Probleme, ihre Ziele im Leben zu verfolgen oder können diese nur schwer umsetzen.

Die Angst vor dem Verlassenwerden

Borderline-Patienten haben Angst, Menschen nah zu sein. Aber gleichzeitig auch Panik, verlassen zu werden oder abgewiesen zu werden. Bei der kleinsten Enttäuschung haben sie das Gefühl, alleine zu sein. Menschen mit der Erkrankung klammern auch oder wechselt auch zu extremer Abweisung – das ist oft ein krasser Gegensatz und kann schnell schwanken. Das wird bei Borderline-Patienten auch „Schwarz-Weiß-Denken“ genannt. Borderline-Patienten haben deshalb auch Probleme, stabile Beziehungen einzugehen.

Beziehungen oder Liebe bei Borderline-Patienten

Sind Borderline-Patienten einer Person sehr nahe, stellen sie einen Alleinanspruch auf denjenigen. Hat sein Gegenüber andere Freundschaften oder verbringt viel Zeit mit ihnen, kann das für Borderline-Patienten zum Problem werden und werden schnell eifersüchtig. Der vergötterte Mensch oder auch „Seelenverwandte“, wie sie ihn nennen, kann dann schnell zum Hassobjekt werden. Und auch in der Liebe ist es nicht immer einfach: Findet der Borderline-Patient jemand interessant, will er die komplette Nähe dieser Person – hat aber zeitgleich auch Probleme, sich auf eine Beziehung einzulassen. Sexualität wird von vielen Patienten als Mittel eingesetzt, eine Beziehung aufzubauen.

Wann kann man eine Diagnose stellen?

Wenn man solche Symptome hat, sollte man dringend einen Arzt aufsuchen. Dieser bespricht dann die Lebens- und Krankheitsgeschichte des Patienten im Detail. Denn die Anzeichen können auch bei anderen psychischen Störungen auftreten und sollten daher dringend aufgeklärt werden – dazu zählen beispielsweise Depressionen, Sucht- und Angsterkrankungen oder Panikstörungen. Schon gelesen? Borderline: So sollten Freunde mit Betroffenen umgehen!

HINWEIS DER REDAKTION | Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch einen Arzt. Solltest du Beschwerden haben, lass dich im besten Fall untersuchen. Dieser Artikel dient nicht dazu, eigenständig Diagnosen zu stellen.

Du leidest selber an Depressionen oder hast Selbstmord-Gedanken? Dann kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern.

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