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Hate Speech: Das steckt hinter dem gefährlichen Trend!

iStock / Prostock-Studio

Hetze, Hass und Diskriminierung in sozialen Netzwerken oder Online-Foren haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und sind ein ernstes Problem. Das nennt sich auch „Hate Speech“. KUKKSI erklärt, was hinter dem Begriff genau steckt und was Betroffene tun können. 

Unter „Hate Speech“ versteht man verbale Angriffe auf Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Attribute wie Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Religion oder sexuelle Orientierung. Bei dem gefährlichen Trend geht es um Hass mit dem Ziel der Herabsetzung und Verunglimpfung bestimmter Personen oder Personengruppen. Vor allem extremistische Gruppen oder einzelne Aktivisten verbreiten Hass und hetzen gegen Minderheiten. „Hate Speech“ hat in den vergangenen Jahren vor allem in den sozialen Netzwerken extrem zugenommen.

In Form von Kommentaren, Videos oder Nachrichten wird der Hass gegen die jeweilige Person verbreitet. Das Problem: Aufgrund der Anonymität im Netz sinkt die Hemmschwelle bei Tätern. „Hate Speech“ diffamiert die Opfer, grenzt sie aus, missachtet die Würde und es werden gezielt Unwahrheiten verbreitet, um der Person zu schaden oder diese in einem schlechten Licht dazustehen zu lassen. Durch „Hate Speech“ werden Betroffene eingeschüchtert und es fällt ihnen dadurch schwer, am öffentlichen Leben teilzunehmen oder sich auf neue Menschen im Netz einzulassen. Deshalb kann „Hate Speech“ psychische als auch physische Folgen für die Betroffenen haben.

Was können Betroffene tun?

Bei „Hass im Netz“ können Inhalte gemeldet werden. Zudem ist das Internet kein rechtsfreier Raum – meist erfüllt „Hate Speech“ diverse Straftatbestände. Wenn beispielsweise eine Person aufgrund ihrer Hautfarbe herabgewürdigt wird, ist das Volksverhetzung. Die Verherrlichung von Gewalt kann ebenfalls strafrechtlich verfolgt werden. „Hate Speech“ kann außerdem gegen den Jugendschutz verstoßen – vor allem dann, wenn Teenager bei ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Auch Beleidigungen im Netz, sowie die Androhung von Mord, gefährlicher Körperverletzung oder Vergewaltigung sind strafbar und können mit einer mehrjährigen Haftstrafe geahndet werden. Schon gelesen? Mobbing im Netz: Hier kannst du dir Hilfe holen!

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