Social Media
Borderline-Beziehung

Life

10 Anzeichen, dass der Partner ein Borderliner ist

iStock / kieferpix

TRIGGER-WARNUNG | In diesem Artikel wird selbstverletzendes Verhalten thematisiert. Das kann für einige User*innen – insbesondere für Menschen mit Borderline – erschreckend sein.

Borderliner leben und lieben in Extremen und bringen auch ihre Partner regelmäßig an ihre Grenzen. Impulsivität, instabile zwischenmenschliche Beziehungen, extreme Stimmungsschwankungen oder Selbstverletzung – eine Beziehung mit einem Menschen, welcher an der Persönlichkeitsstörung leidet, gestaltet sich nicht einfach. An einigen Indizien erkennt man, dass der Partner ein Borderliner sein könnte.

Bei Borderline handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung (BPS) und ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung. Das Krankheitsbild ist nicht einheitlich – daher können die Symptome und Probleme der Betroffenen etwas unterschiedlich sein. Grundsätzlich ist es aber so, dass Borderliner nur schwer mit ihrer Gefühlswelt umgehen können und ein gestörtes Selbstbild haben.

An diesen Indizien erkennt man Borderline

Die Stimmung kippt

Impulsive Menschen explodieren schneller als ruhige Persönlichkeiten. Doch für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung kann die Stimmung sofort kippen und Wutausbrüche sowie Vorwürfe gegen den Partner sind keine Seltenheit. Wenn er mit einer Trennung droht oder sich tatsächlich trennt, kann dahinter eine impulsive Persönlichkeit stecken. Die übergroße Vergötterung des Partners kann dann schnell in Hass umschlagen.

On-Off-Beziehungen

Große Nähe oder Distanz – das ist typisch für Borderliner und verhält sich auch in Beziehungen so. Wieder zusammenfinden und erneut wegstoßen – Borderliner führen vor allem On-Off-Beziehungen. Eine gefestigte Partnerschaft kommt bei Menschen mit der Persönlichkeitsstörung eher nicht vor.

Toxisches Verhalten

Borderliner verhalten sich toxisch. Jede Beziehung durchlebt Krisen und schwere Zeiten – in toxischen Beziehungen ist das allerdings mehr Dauerzustand als Ausnahme. Die Partnerschaft wird mit einem Borderliner zur psychischen Belastungsprobe.

Besitzergreifend und Eifersucht

Auch das fällt in ein toxisches Verhaltensmuster: Borderliner sind meist besitzergreifend und eifersüchtig. Hat der Partner noch andere Freunde, welche er gerne treffen will, kann das schnell für Konflikte sorgen. Denn der Borderliner will seinen Partner nur für sich.

Sexualität

Ihre sexuelle Offenheit in Kombination mit der Impulsivität wirkt auf andere Menschen teilweise sehr anziehend, wie netdoktor schreibt. Zur Reduktion von Spannungen und zur Unterdrückung von Ängsten setzen Borderliner Sex ein. Betroffene mit der Persönlichkeitsstörung neigen oft dazu, auch fremdzugehen.

Impulsives und schädigendes Verhalten

Betroffene sind von den intensiven Gefühlen und den Stimmungswechseln häufig überfordert und versuchen Stress- und Anspannungszustände mit anderen Mitteln abzubauen – dazu zählen beispielsweise Drogen, Alkohol, neigen zu Essanfällen, übertriebenes Konsumverhalten (Kaufsucht) oder auch Sex mit wechselnden Partnern – trotz einer Beziehung. Zudem neigt er dazu, sich Verletzungen zuzuführen.

Lügen und Manipulation

Borderliner lügen häufig und schrecken beim Partner davor auch nicht zurück. Denn eigene Fehler haben in ihrem schwarz-weiß geprägten Weltbild keinen Platz und schieben die Schuld gerne auf andere. Zudem manipulieren sie andere und stellen sich gegenüber ihrem Partner immer in einem guten Licht dar. Denn sie haben Angst, verlassen zu werden. Auch Gaslighting, Drohungen oder emotionale Erpressungen kommen bei Borderlinern innerhalb einer Partnerschaft vor.

Zu viel und zu wenig Nähe

Borderliner haben Schwierigkeiten damit, wenn der Partner auch nur kurzzeitig nicht in ihrer Nähe ist. Gleichzeitig können und wollen sie aber auch nicht zu viel Nähe zulassen – ein Teufelskreis, welcher immer wieder für Probleme sorgt.

Erwartungen und Enttäuschungen

Die Probleme des Partners sind dem Borderliner ziemlich egal. Denn schließlich dreht sich alles um ihn selber. Stattdessen hat er an seinen Partner hohe Erwartungen – diese kann er jedoch kaum erfüllen, da er diese nur selten kommuniziert. Umso größer ist die Enttäuschung.

Suiziddrohung und Suizidversuche

Gegenüber dem Partner drohen Borderliner auch oft mit Suzid. Diese Drohungen sollte man in jedem Fall ernst nehmen! Denn im schlimmsten Fall werden die Drohungen zur Realität, wenn der Betroffene zu spät Hilfe bekommt.

Was kann man in einer Borderline-Beziehung tun?

Es ist wichtig, dass sich nicht nur der Borderliner, sondern auch der Partner Hilfe sucht – eine Paar-Therapie kann sinnvoll sein. Denn der Partner stellt in einer solchen Partnerschaft seine eigenen Bedürfnisse komplett in den Hintergrund – die psychische Störung wird dabei aufrechterhalten oder sogar verstärkt. Die therapeutische Behandlung dauert häufig viele Jahre, da Borderline eine sehr tiefgreifende Störung ist.

HINWEIS DER REDAKTION | Der Artikel ersetzt keinesfalls eine ärztliche Beratung! Der Inhalt von KUKKSI darf nicht dafür verwendet werden, eigenständig Diagnosen zu stellen – das kann nur ein ausgebildeter Arzt.

HINWEIS DER REDAKTION | Du leidest selber an Depressionen oder hast Selbstmord-Gedanken? Dann kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern.

Quellen: netdoktor, gofeminin, gesundheit.de, myself

Connect
Newsletter Signup