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Nicht nur Urin-Geruch: Spargel hat auch seine Schattenseiten!

iStock / Bartosz Luczak

Spargel ist ein beliebtestes Gemüse und dazu auch noch sehr gesund. Dennoch gibt es auch einige Schattenseiten: Spargel kann nicht nur für einen üblen Urin-Geruch sorgen, sondern hat auf den Körper auch noch weitere Auswirkungen.

Spargel besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist damit sehr kalorienarm. Die Stangen enthalten viele Nährstoffe, welche für den Körper wichtig sind – dazu zählen Vitamin C, Vitamin E und B-Vitamine, welche besonders für das Nervensystem wichtig sind. Spargel ist also sehr gesund – es gibt aber auch Ausnahmen. Denn das Gemüse kann sich bei anfälligen Menschen auch negativ auswirken.

Spargel kann sich negativ auf den Körper auswirken

Übler Urin-Geruch

Der erste negative Aspekt bei Spargelkonsum wirkt sich spätestens beim ersten Toilettengang nach dem Verzehr auf. Denn das Gemüse kann dafür sorgen, dass der Urin einen starken Geruch annimmt. Grund dafür ist ein Enzym, welches die schwefelhaltigen Verbindungen spaltet. Es handelt sich dabei um eine harmlose Nebenwirkung – auch, wenn diese unangenehm sein kann.

Spargel kann zu Gicht führen

Übermäßiger Spargelgenuss kann zu Gicht führen. Die Stangen enthalten eine große Menge an Purinen, welche im Körper zu Harnsäure umgewandelt werden und mit dem Harn über die Nieren ausgeschieden werden. Wenn man jedoch zu viel von dem Gemüse zu sich nimmt, kann es passieren, dass der Körper mit dem Ausscheiden nicht mehr nachkommt. Die Folge: Es entstehen Harnsäurekristalle – diese setzen sich vor allem in Zehen und Finger ab und können dort Schwellungen oder Schmerzen verursachen. Bei Menschen, wo sich grundsätzlich zu viel Harnsäure im Blut befindet oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, sollten nur sehr wenig Spargel verzehren.

Vorsicht bei Nierensteinen

Menschen mit Nierensteinen genießen Spargel besser nur in geringen Mengen. Grund dafür ist der Inhaltsstoff Oxalat. Es handelt sich dabei um ein Salz der giftigen Oxalsäure, die unter anderem im Harn vorkommt. In den Nieren können sich deren Kristalle ablagern. Die Folge: Nierensteine bilden sich oder begünstigen diese. Mehr als 200 Gramm an einem Tag sollten es nicht sein, wie die Gesundheitszeitung berichtet.

Wie viel Spargel ist gesund?

Laut Experten sollte man nicht mehr als 500 Milligramm Purin am Tag zu sich nehmen. Spargel enthält 10 Milligramm Purin auf 100 Gramm. Um auf diesen Wert zu kommen, müsste man mehrere Kilogramm Spargel am Tag essen – das wird wohl kaum einer schaffen. Jedoch sind Purine in fast allen Lebensmitteln enthalten. Wenn man an Gicht leidet oder Probleme mit der Niere hat, sollte man Lebensmittel mit großen Mengen Purin generell nur in geringen Maßen verzehren – dazu zählt vor allem Spargel.

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