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"Wer wird Millionär?"

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Günther Jauch lüftet „Wer wird Millionär?“-Geheimnis: So werden die Fragen ausgewählt!

RTL / Stefan Gregorowius

Bei „Wer wird Millionär?“ auf dem Ratestuhl zu sitzen und am Ende mit einer Million nach Hause gehen – das ist das Ziel von jedem Kandidaten in der RTL-Show. Doch wie werden die Fragen eigentlich ausgewählt?

Bis zur Million sind es 15 Fragen, welche die Kandidaten lösen müssten – insgesamt stehen drei oder vier Joker zur Auswahl. Bis zur letzten Frage ist es jedoch ein weiter Weg und nur die wenigsten Kandidaten schaffen es bis zur letzten Frage.

An Pfingsten zeigte RTL gleich zwei Überraschungsspecials der beliebten Quizshow. Moderator Günther Jauch hatte eine große Freude daran, die ahnungslosen Kandidaten aus dem Publikum auf den Ratestuhl zu holen – diese waren völlig verblüfft, aber nahmen die Herausforderung an.

Günther Jauch lüftet WWM-Geheimnis

Annelie Köglmeier war in der Show eine Kandidatin. Und diese zitiert eine Wikipedia-Statistik. Demnach habe sie gelesen, dass das Publikum bei höheren Fragen öfter daneben liege. Günther Jauch war etwas irritiert – weder der Quizmaster noch die Redaktion habe etwas von der besagten Statistik gehört. Und zum Stichwort Wikipedia muss Günther Jauch gleich was loswerden: „Übrigens, weil die Leute immer etwas anzweifeln bei uns. Die denken wahrscheinlich immer, dass man irgendeine Frage macht und dann wird über Wikipedia geprüft: Ist das denn wirklich so?“

Dann verrät Günther Jauch ein Geheimnis aus der RTL-Show und offenbart, dass die Fragen streng geprüft werden. „Mindestens drei unabhängig voneinander funktionierende Quellen müssen bei uns nachgewiesen werden, bevor eine Frage tatsächlich dann die nächste Stufe passiert, um die Chance zu haben, hier in die Sendung zu kommen. Also einmal: Hab ich bei Wikipedia gelesen, hilft nichts – nichts gegen Wikipedia“, sagt Günther Jauch.

RTL erklärt: So entstehen die Fragen bei „Wer wird Millionär?“

Die Idee

Auch RTL hat damals bereits erklärt, wie man auf die Fragen kommt. „Beim Lesen der Zeitung, Surfen im Internet, Fernsehgucken oder ganz banal beim Einkaufen stolpert man über einen Sachverhalt, der sich für eine Frage eignen könnte“, teilte der Sender mit.

Datenbank checken

Dann muss die potentielle Fragen mit einer Datenbank abgeglichen werden – so soll eine Doppelung ausgeschlossen werden.

Schwierigkeitsgrad

Ist die Frage geeignet, geht die Redaktion zum nächsten Schritt und prüft, für welchen Geldbetrag die jeweilige Frage gestellt werden darf – dafür wird eine spezielle Fragenerfassungssoftware eingesetzt.

Interne Diskussion und Prüfung

Der Sender erklärt: „Dann müssen für diesen Sachverhalt zwei Quellen gefunden werden (…) und ein Schwierigkeitsgrad (von 1 bis 10) wird vom Autor vorgeschlagen.“

Weitere Prüfung

Und selbst dann ist es noch nicht sicher, ob es die Frage zu „Wer wird Millionär?“ schafft. Denn ein Redaktionsteam diskutiert erneut darüber, checkt die Quellen und auch der Schwierigkeitsgrad wird möglicherweise nochmal geändert. „Speziell bei den eher leichten, lustigen Fragen wird auch ggf. gemeinsam nach witzigen Alternativen gesucht“, so RTL.

Abschließende Überprüfung der Frage durch Autoren und Lektoren

Jetzt wird die Frage von zwei weiteren Autoren auf sachliche Richtigkeit überprüft und auch von einer Lektorin wird diese auf Korrektur gegengelesen. Danach erhält die Frage den Status „spielberechtigt“ und wird in den Pool der für die Show vorgesehenen Fragen vermerkt. 

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