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Greta Thunberg: Das steckt hinter ihrer Krankheit!

picture alliance / AP Photo / Jason Decrow

Im August 2018 begann Greta Thunberg mit mit ihrem Protest. Ihr schlossen sich immer mehr Teilnehmer aus zahlreichen Nationen an – seitdem gibt es die „Fridays for Future“-Bewegung. Die schwedische Umweltaktivistin leidet unter dem Asperger-Syndrom – aber was steckt hinter der Krankheit?

Unter dem Motto „Schulstreik für das Klima“ begann Greta Thunberg am 20. August 2018 einen Protest vor dem schwedischen Reichstag. Unter dem Hashtag #fridaysforfuture gibt es seitdem eine ganze Bewegung – hunderttausende Schüler aus zahlreichen Nationen demonstrieren immer freitags gegen den Klimawandel. Die 16-Jährige wurde unfreiwillig zu einer Ikone der Klimabewegung. Aufsehen sorgte sie vor allem, als sie den Atlantik in einem Segelboot überquerte, um zum UN-Klimagipfel zu reisen.

Was steckt hinter dem Asperger-Syndrom?

Greta Thunberg leidet unter dem Asperger-Syndrom – doch was hat es mit der Krankheit eigentlich auf sich? Es handelt sich dabei um eine Variante des Autismus in abgeschwächter Form. Merkmale der Entwicklungsstörungen sind unter anderem fehlendes Einfühlungsvermögen und Schwächen bei der Kommunikation. Betroffenen fällt es schwer, Blickkontakte von anderen zu erkennen und sie haben Probleme, sich in Menschen hineinzuversetzen.

Zwar haben Erkrankte eine mangelnde soziale Kompetenz, dafür haben sie meist aber auch Spezialinteressen – das könnte unter anderem Physik, Mathematik oder wissenschaftlichen Themen sein. Bei Greta Thunberg ist es vor allem das Klima. Nicht bei jedem Betroffenen ist aber eine Therapie notwendig – je nachdem, wie stark das Syndrom ausgeprägt ist, können sie auch offen auf Menschen zugehen, einen Beruf auszuüben oder eine Beziehung zu führen.

Greta Thunberg spricht über ihre Krankheit

Die Klimaaktivistin glaubt, dass es eine Verbindung zwischen ihrer Krankheit und ihrem Handeln gibt. „Ich denke, wenn ich kein Asperger hätte, wäre das hier nicht möglich gewesen. Ich hätte einfach weiter so gelebt und gedacht, wie jeder andere auch. Ich sehe die Welt aus einer anderen Perspektive – Schwarz und Weiß“, sagte Greta Thunberg mal in einem Interview mit dem ZDF.

Und ist sie dadurch auch radikaler? „Es macht mich nicht radikaler, aber es macht mich realistischer. Ich schaue mir die Statistiken an, wie stark die Emissionen zugenommen haben und um wie viel sie reduziert werden müssen. Und dann denke ich mir, okay so sieht es aus, das muss ich tun. Und mein Gewissen lässt nicht zu, nicht zu handeln. Ich muss etwas tun – ansonsten kann ich nachts nicht schlafen“, so die 16-Jährige.

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