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„Für die Fahrgäste ist das eine Zumutung“: Flixbus-Tickets wegen Bahnstreik bis zu 400 Prozent teurer!

iStock / Cineberg

Mit dem Slogan „Günstig mit dem Fernbus reisen“ wirbt Flixbus. Während eines GDL-Streiks bei der Bahn scheint das nur bedingt zuzutreffen: Die Tickets kosten nämlich bis zu 400 Prozent mehr. Fahrgäste sehen die heftige Preiserhöhung während des Streiks als Abzocke. 

Bei der Deutschen Bahn geht ganze sechs Tage einfach nichts mehr. Denn die GDL legt aufgrund eines Streiks den Bahnverkehr deutschlandweit still – sowohl der Fern- und Regionalverkehr als auch die S-Bahnen fahren nicht. Einige Alternativen haben Fahrgäste aber dennoch: Unternehmen, die nicht zur Deutschen Bahn gehören, verkehren auch während des Streiks planmäßig.

Auch der Flixbus sowie Flixtrain fahren planmäßig. Seit dem Streik stieg die Nachfrage für Flixbus- und Flixtrain-Tickets enorm an. Es handelt sich dabei um eine günstige Alternative zur Bahn – eigentlich. Denn Fahrgäste sind verärgert: Das Unternehmen scheint den GDL-Streik auszunutzen. Wie Recherchen der Rheinischen Post ergeben haben, zahlen Pendler am kommenden Samstag auf der Strecke zwischen Düsseldorf und Berlin stolze 400 Prozent mehr als sonst. Auf der Route bezahlen Fahrgäste normalerweise 20 Euro mit dem Flixtrain und 16 Euro mit dem Flixbus. Nun werden stolze 100 Euro fällig.

Laut KUKKSI-Recherchen sind auch auf anderen Strecken die Preise deutlich angestiegen. Zwischen Berlin und Leipzig müssen Fahrgäste meist um die 9 Euro zahlen – vor dem Streik gab es auf der Route sogar Tickets für 4,99 Euro. Solche Preis sucht man jetzt vergebens. Für den Zug am Freitag um 13:54 von Berlin nach Leipzig werden plötzlich 34,99 Euro fällig – Preise, die man auf der Strecke sonst bei Flixtrain nicht auffindet.

Fahrgäste sehen die Preispolitik als Abzocke

Zahlreiche User finden die Preispolitik während des GDL-Streiks eine Abzocke. „Vor zwei Stunden kostet der Bus 19,99 Euro […] und jetzt kosten die Busse 49,99 Euro“, schreibt ein User auf dem offiziellen Instagram-Account des Unternehmens. Ein Pressesprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn teilte gegenüber RTL mit, dass die Situation von Flixbus ausgenutzt wird, aber eben nicht verboten ist – die hohe Nachfrage begründen den Preisanstieg. „Flixbus macht jetzt ordentlich Gewinn. […] Das ist unangenehm für die Fahrgäste und eine Zumutung, aber eben nicht verboten“, sagt der Sprecher.

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