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Weiße Weihnachten 2021: Wie stehen die Chancen?

iStock / totalpics

Weiße Weihnachten wünschen sich wohl die meisten. In den vergangenen Jahren kam das jedoch ziemlich vor. Doch in diesem Jahr könnten laut einigen Wettermodellen die Chancen auf ein Wintermärchen gar nicht mal so schlecht stehen.

Gutes Essen, Bescherung unter dem Weihnachtsbaum, mit der Familie und Freunden zusammen sein und natürlich Schnee an den Festtagen. Die meisten Wünsche davon gehen in Erfüllung – nur das mit der Weißen Weihnacht war immer so eine Sache. Denn diese gab es in den vergangenen Jahren immer seltener. Doch wie stehen eigentlich die Chancen in 2021?

Weiße Weihnachten auch im Flachland möglich?

Zu diesem Zeitpunkt sind noch keine genauen Vorhersagen möglich. Einige Wettermodelle können aber zumindest einige Trends vorhersagen. Das europäische Wettermodell sagt weiße Weihnachten voraus – selbst im Rheinland könne man laut den Berechnungen mit Schnee rechnen, wie wetter.de berichtet. Bis in tiefere Lagen im Westen und Nordwesten könnte es dann weiß werden. In dieser Region kommt eine weiße Weihnacht nur alle 10 bis 20 Jahre vor.

Der Dezember könnte kalt werden

Und auch der Amerikanische Wetterdienst NOAA sieht das ganz ähnlich. Demnach soll der Dezember in Europa etwas kälter als sonst werden. Zudem könnte der Monat sehr nass werden. Nass und kalt – das wären perfekte Voraussetzungen für Schnee an den Feiertagen. Genau die Kombination hat uns im Jahr 2010 beinahe deutschlandweit weiße Weihnachten beschert. Damals ging der Winter bereits früh los und besonders über die Festtage gab es eine Schneepracht.

Schnee-Prognose für die Feiertage

Laut RTL.de könnte es im Norden sehr winterlich werden. Die Höchstwerte liegen tagsüber bei 0 bis 5 Grad, nachts könnte es unter den Gefrierpunkt gehen. Das Problem: Niederschläge treten seltener auf – höchstens der Reif wird dann nur weiß. Im Westen und Osten steht ein ähnliches Wetter an. Im Süden könnte das Wetter tatsächlich anders ausfallen – hier wird es nicht nur kalt, sondern auch nass. Das wären die perfekten Voraussetzungen für Schnee. Jedoch kommen auch keine riesigen Schneemengen runter, aber etwas weiß über die Feiertage könnte es schon werden.

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Polarwirbelsplit beeinflusst das Wetter in Europa

In der Arktis nimmt die Eismasse zu. Das könnte Auswirkungen auf den Winter in Europa haben. Experten bezeichnen das Phänomen als „Polarwirbelsplit“ und könnte das Wetter in Europa beeinflussen. Eiskalte Luft wird von dem Wirbel gebündelt – bricht der Polarwirbel jedoch, kann die arktische Kälte entweichen und bis nach Deutschland strömen. Das könnte möglicherweise in diesem Jahr der Fall sein. „Der Polarwirbel soll vor allen Dingen zu Beginn des Winters noch schwach ausgeprägt sein und dadurch alleine steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Split. Zudem begünstigt eine Fernverbindung zwischen Äquator und Pol diesen Split“, erklärt Meteorologin Veronika Krieger bei The Weather Channel.

Das sagen Experten

Die Berechnungen der Wettermodelle können darauf hindeuten, „dass wir möglicherweise auf einen frühen kalten Winterabschnitt zusteuern, während die zweite Winterhälfte eher mild ausfallen könnte“, erklärt RTL-Meteorologe Christian Häckl dem Wetterdienst wetter.de. „Viele Jahre kannten die Temperaturen in der Arktis nur eine Richtung – und zwar nach oben, oft auch ziemlich steil nach oben“, so der Wetterexperte weiter. Der Meteorologe rechnet damit, dass es früh kalt wird und der Winter zeitig losgehen könnte – dafür soll es in der zweiten Hälfte der Jahreszeit sehr mild werden.

Übrigens: Der „Polarwirbelsplit“ ist aber gar nicht so selten. Dieser kommt im Durchschnitt alle zwei Jahre vor. „Aber mit großer, kaum abschätzbarer Variabilität. In den 1990ern gab es nur zwei Polarwirbelsplits. In den 2000ern ganze neun“, sagte damals Wetter-Experte Paul Heger auf dem Wetterportal wetter.com. Auch, wenn es einige Langzeitprognosen gibt – eindeutig sind diese nicht und genaue Vorhersagen sind derzeit noch nicht möglich. Wie frostig oder mild der Winter wird oder ob es wirklich weiße Weihnachten gibt, hängt von dem Polarwirbel ab – das kann derzeit noch niemand sagen. Das muss man wohl einfach noch abwarten… Schon gelesen? Corona: Finden Weihnachtsmärkte in 2021 statt?

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