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"Anzeigenhauptmeister"

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„Viel Spaß beim Verlieren“: Anwalt will Anzeigenhauptmeister stoppen!

Instagram/ deutscher_anzeigenhauptmeister

Hatte Isabel H. den „Anzeigenhauptmeister“ geschubst? Dieser will die Frau nun anzeigen, welche im Vorfeld öffentlich Geld für die Anwaltskosten gesammelt hat. Allgäuer Anwälte wollen die Frau jetzt sogar kostenlos vertreten. Mittlerweile hat sich auch Niclas Matthei zu der Situation geäußert.

Niclas Matthei ist in ganz Deutschland auf Tour, um Knöllchen an Falschparker zu verteilen. Freunde macht er sich damit nicht – ganz im Gegenteil: Autofahrer sind wütend auf den selbsternannten „Anzeigenhauptmeister“. Im bayrischen Kaufbeuren kam es kürzlich zu einer unschönen Situation: Der 18-Jährige bekam Gegenwehr von Autofahrerin Isabel H.

„Anzeigenhauptmeister“ bekam Gegenwehr von Isabel H.

Was war passiert? Isabel H. wurde wütend und legte sich mit dem 18-Jährigen an. Sie forderte ihn auf, das Foto von ihrem „Vergehen“ zu löschen. Es kam zu einem Handgemenge – der „Anzeigenhauptmeister“ ging daraufhin zu Boden. Ein Rettungswagen brachte Niclas Matthei in ein Krankenhaus – kurze Zeit später konnte er dieses wieder verlassen. „Die Frau hat versucht, mir mein Handy zu entreißen. Durch die Wucht bin ich dann gestürzt. Eine Anzeige ist selbstverständlich raus. Ich habe eine Prellung“, sagte der „Anzeigenhauptmeister“ in der Bild-Zeitung.

Gegen Isabel H. laufen nun zwei Anzeigen und hat deshalb öffentlich zu Spenden im Netz aufgerufen, um die Anwaltskosten tragen zu können. Sie wirft Niclas Matthei vor, sich absichtlich fallengelassen zu haben, um Schmerzensgeld zu kassieren. „Es gibt Zeugenaussagen, die bestätigen können, dass ich den besagten Menschen nicht geschubst habe“, sagt die 32-Jährige. Und weiter: „Zurzeit mache ich eine Umschulung zur Industriekauffrau in Teilzeit, also habe ich nicht gerade das Geld auf der hohen Kante. Und nein, der Mercedes, welcher auf dem Video zu sehen ist, ist leider auch nicht meiner.“

Isabel H. bekommt Unterstützung von Anwälten

Laut der Facebook-Seite „Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu“ haben sich Allgäuer Anwälte gemeldet, welche die Mutter kostenfrei vertreten würden und den „Anzeigenhauptmeister“ damit stoppen wollen. Über die Ankündigung der Juristen amüsiert er sich jedoch. „Das wird echt spannend, wie der Anwalt da das Gegenteil beweisen will […]“, schreibt er in dem sozialen Netzwerk. „Viel Spaß beim Verlieren“, kommentiert der Knöllchen-King.

Das Spendenziel von 2.500 Euro wurde deutlich übertroffen – Isabel H. hat den Spendenaufruf deshalb pausieren lassen. Denn insgesamt kamen mehr als 10.000 Euro zusammen. Sie hat sich bei den Spendern am Wochenende bedankt. Ob die junge Mutter das Angebot der Anwälte aus dem Allgäu annimmt, ist nicht bekannt.

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