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Verhütungsstäbchen

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Verhütungsstäbchen: Verhütung mittels Hormonimplantat

iStock / celsopupo

Pille, Kondom oder Spirale – das sind die gängigsten Verhütungsmittel. Hast du aber schon mal was von einem Hormonstäbchen gehört? Es handelt sich dabei um eine Methode der Langzeitverhütung. KUKKSI stellt das Verhütungsmittel vor und verrät, was es damit wirklich auf sich hat.

Um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden, setzen die meisten auf das Kondom oder die Pille. Das Gummi schützt zudem auch zusätzlich noch vor Geschlechtskrankheiten wie HIV. Schwanger trotz Pille: Wie kann das passieren? (Quelle: winderprinz.de) Sie bietet keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Schwangerschaft. Beispielsweise besteht ein gewisses Risiko, wenn man diese nicht regelmäßig einnimmt oder auch mal vergisst. Die Antibabypille sollte daher immer genau zur gleichen Zeit eingenommen werden. Es gibt auch noch andere Verhütungsmittel – dazu zählt auch die Spirale. Das hormonfreie Verhütungsmittel wird in der Gebärmutter eingesetzt.

So wirkt das Verhütungsstäbchen

Mehr als Pille und Kondom: Das sind die sichersten Verhütungsmethoden! Neben den bekannten Verhütungsmitteln gibt es auch noch das Hormonstäbchen. Dabei werden Hormone direkt ins Blut gegeben. Ein kleines Stäbchen wird unter die Haut des Oberarms gelegt. Es handelt sich dabei um eine Langzeitverhütung und schützt dabei ganze drei Jahre vor einer Schwangerschaft. Durch das Gestagen-Hormon Etonolgestre, welches in den Blutkreislauf gelangt, wird der Eisprung gehemmt. Die Spermien können zudem nur schwer in die Gebärmutter gelangen, da der Schleim im Gebärmutterhals verändert wird. Das Verhütungsstäbchen, welches eine Länge von rund 4 Zentimetern und einen Durchmesser von 2 Millimetern hat, soll für jede Frau geeignet sein und ist unter dem Namen „Implanon NXT®“ erhältlich. Das Verhütungsstäbchen ist da wesentlich einfacher und eignet sich vor allem für Frauen, welche länger verhüten wollen, die östrogenhaltige Präparate nicht anwenden können, welche an chronischen Magen-Darm Krankheiten leiden oder mit der Familienplanung abgeschlossen haben.

Wie wird das Verhütungsmittel angewendet?

Von Frauenärzten wird das Hormonstäbchen an die Innenseite des Oberarms gesetzt. Das passiert meist zwischen dem ersten und fünften Zyklustag und dazu wird ein Applikator benötigt. Das Beste: Das Verhütungsmittel wirkt sofort, sobald es eingesetzt wurde. Wenn das Stäbchen außerhalb des Zyklus eingesetzt wird, sollte man in den ersten Tagen sicherheitshalber zusätzlich mit einem Kondom verhüten. Insgesamt bleibt das Stäbchen drei Jahre am Körper der Frau. Dieses kann auch eher abgenommen werden – dann kann man allerdings auch sofort schwanger werden. Dennoch ist Vorsicht geboten, wenn man andere Arzneimittel einnimmt. Denn wie auch bei der Pille können einige wenige Medikamente die Wirkung beeinträchtigen – dazu zählen beispielsweise Tablette gegen Epilepsie. Der Frauenarzt wird die Patienten beraten und checkt natürlich, welche Medikamente du sonst einnimmst.

Welche Vor- und Nachteile hat das Hormonstäbchen?

Vorteile

Das Hormonstäbchen bietet zahlreiche Vorteile. So sind bei den meisten Frauen die Menstruationsschmerzen deutlich geringer und auch die Blutungen lassen nach. Zudem gilt es als ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Die gesundheitlichen Risiken sind sehr gering – dennoch ist es wichtig, vor der ersten Anwendung mit einem Doc darüber zu sprechen und sich beraten zu lassen. Ein weiterer Vorteil: Spontaner Sex ist jederzeit möglich.

Nachteile

Wie bei jedem sicheren Verhütungsmittel gibt es aber auch bei dem Hormonstäbchen einige Nachteile. So kann es in seltenen Fällen wie bei der Pille auch Kopfschmerzen verursachen. Auch Stimmungsschwankungen oder Akne können auftreten. Bei wenigen Erkrankungen sollte das Hormonstäbchen nicht eingesetzt werden – zwar ist das Verhütungsmittel nicht gefährlich, aber nicht zu empfehlen. Zwischen- und Durchbruchblutungen sind jederzeit möglich, und zwar schützt das Hormonstäbchen vor einer Schwangerschaft, aber nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Wie hoch sind die Kosten?

Das Hormonstäbchen kostet für die drei Jahre um die 350 Euro und ist verschreibungspflichtig. Es handelt sich zwar um einen einmaligen Preis – aber da dieser dennoch nicht ganz niedrig ist, sollte man sich genau überlegen, ob man das Verhütungsmittel auch für drei Jahre nutzen will. Fazit: Das Hormonstäbchen ist einer der sichersten Verhütungsmittel auf dem Markt, mit dem geringsten Aufwand und einer langfristigen Wirkung. Aber wie bei jedem anderen Verhütungsmittel sollte man sich über die Vor- und Nachteile sowie möglichen Nebenwirkungen im Klaren sein. Schon gelesen? Verhütung: Das sind die 5 größten Fehler!

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