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Joe Biden vs. Donald Trump

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US-Wahl 2020: So funktioniert die Präsidentschaftswahl

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Die Welt schaut auf die USA! Dort finden am 3. November 2020 die Präsidentschaftswahlen statt, welche über eine zweite Amtszeit von Donald Trump entscheiden werden. Das Wahlsystem ist sehr komplex. KUKKSI erklärt, wie der neue US-Präsident gewählt wird.

Die US-Wahl ist ein spannendes Ereignis und manche schlagen sich die Nacht um die Ohren, wenn der neue Präsident gewählt wird. Zum Wahlverfahren in Deutschland gibt es aber einige Unterschiede – daher wirkt für uns das Wahlsystem manchmal sehr kompliziert.

Wer kann wählen?

Wählen in den USA dürfen Menschen ab 18 Jahren, welche in einem Bundesstaat wohnen – das sind um die 219 Millionen Menschen. Elf Bundesstaaten verbieten Ex-Häftlingen die Wahl. US-Bürger im Ausland können auch wählen – in dem Bundesstaat, in welchem sie zuletzt lebten, können sie die Wahlunterlagen anfordern. Das Verfahren dauert jedoch mehrere Wochen.

Kandidatur

Mindestens 35 Jahre alt müssen die Präsidentschaftskandidaten sein. Und es gibt noch eine weitere Bedingung: Seit mindestens 14 Jahren müssen die in den USA ohne Unterbrechung sesshaft sein und auch die US-Staatsbürgerschaft ist natürlich Pflicht. Anders als in Deutschland kann der US-Präsident nur einmal wieder gewählt werden. Das bedeutet: Sollte Donald Trump erneut gewählt werden, kann er 2024 nicht mehr antreten. Die Demokraten und Republikaner stellen ihren offiziellen Präsidentschaftskandidaten auf dem Nominierungsparteitagen im Sommer vor.

KK IM 167 Donald Trump

imago images / ZUMA Wire

Wer geht ins Rennen?

Donald Trump geht für die Republikaner ins Rennen. Sein Stellvertreter bleibt der amtierende Vizepräsident Mike Pence, wenn er gewinnen sollte. Sein Herausforderer ist Joe Biden. Vize-Kandidatin der demokratischen Partei ist Kamala Harris, welche Senatorin vom Bundesstaat Kalifornien ist.

Die Wahl am 3. November 2020

Das US-Wahlsystem ist ziemlich skurril: Die Bürger bestimmen einen „Electoral-College“ aus 538 Wahlleuten – die Menschen wählen also nicht direkt, sondern sie bestimmen in ihrem jeweiligen Bezirk einen Wahlmann. Jeder Bundesstaat entsendet eine Anzahl von Wahlleuten – die Anzahl hängt von der Einwohnerzahl des jeweiligen Staates ab. Stimmen mehr als die Hälfte der Wahlmänner für einen Kandidaten, enthält dieser alle Stimmen. Spannend wird es vor allem in den Swing States, denn dort steht die Stimmen-Mehrheit auf der Kippe. Darunter fallen auch Texas (38 Wahlmänner) und Florida (29). Die Rechnung ist übrigens sehr einfach: Wer mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlmänner gewinnt, hat die US-Wahl gewonnen.

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