Trüffelbutter-Sex tauchte in den vergangenen Jahren immer wieder im Netz auf. Es handelt sich dabei um eine Technik, auf die man im Bett lieber verzichten sollte – denn diese kann gesundheitliche Folgen haben. 

Trüffelbutter ist eigentlich eine Leckerei. Es gibt aber auch eine Sex-Praktik, welche so genannt wird. Diese kann sogar ziemlich gefährlich sein – deshalb sollte man darauf lieber verzichten. Denn Liebes-Technik kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Aber was hat es damit eigentlich auf sich?

Das steckt hinter Trüffelbutter-Sex

Es handelt sich dabei um eine Sex-Technik bei heterosexuellen Paaren und ist eigentlich einfach erklärt. Denn bei Trüffelbutter-Sex wechselt man zwischen dem Anal- und Vaginalverkehr hin und her – und das ganze ohne Kondom oder mit dem gleichen Kondom. Das klingt auf den ersten Blick eigentlich gar nicht gefährlich – das ist es aber allerdings. Denn auf dem Penis oder in der Vagina können diverse Körperflüssigkeiten zurückbleiben. Und genau diese sind nicht gut für die Gesundheit.

Trüffelbutter ist das Sekret, das entsteht, wenn man Kot und Vaginalfeuchtigkeit mischt. „Trüffelbutter ist das, was entsteht, wenn du den Penis aus dem Arschloch ziehst und sie dann in die Vagina fickst. Es entsteht eine buttrige Substanz rund um ihre Vulva und das ist Tüffelbutter“, heißt es laut Urban Dictionary. Die Farbe und Konsistenz ähneln einer Trüffelbutter.

Darum ist die Liebes-Praktik gefährlich

Im Inneren der Vagina gibt es verschiedene Bakterien, welche die Scheidenflora in Balance halten. Da es dort warm und feucht ist, fühlen sich sämtliche Bakterien wohl. Es sind natürliche Abwehrmechanismen vorhanden, welche dafür sorgen, dass sich dort nur die „guten“ Bakterien einnisten können. Wechselt man vom Anal- zum Vaginalverkehr, können in die Scheide jedoch „böse“ Darmbakterien gelangen – diese haben dort nichts zu suchen und können Infektionen oder Entzündungen auslösen. Das Vaginalsekret und das Material des Enddarms sind absolutes Gift für die Scheide. Durch Trüffelbutter-Sex kann eine bakterielle Vaginose oder eine Blasenentzündung hervorgerufen werden. Im schlimmsten Fall können die Darmbakterien sogar für die Fruchtbarkeit gefährlich werden.

Anal- und Vaginalverkehr im Wechsel: So geht es richtig!

Die Scheidenflora muss einen sauren pH-Wert zwischen 3,8 und 4,5 haben. Um die Scheidenflora im Gleichgewicht zu halten, sollte man Trüffelbutter-Sex niemals ausprobieren. Dennoch gibt es eine sichere Variante, wo man zwischen Vaginal- und Analsex wechseln kann. Und zwar dann, wenn man das Kondom wechselt. Das bedeutet: Man benutzt ein Kondom für Analverkehr. Wenn man dann zum vaginalen Verkehr wechseln will, nimmt man dafür ein neues Kondom. So gelangen keine Bakterien in die Vagina. Wenn man auf die sogenannte „Trüffelbutter“ verzichtet und auf die Hygiene achtet, ist ein Wechsel zwischen Anal- und Vaginalverkehr möglich.

Quellen: Cosmopolitan, wmn.de