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Josafat Raman bei "Das Supertalent"

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Supertalent 2019: Die Kandidaten der sechsten Show

TVNOW / Stefan Gregorowius

In der sechsten Castingfolge von „Das Supertalent“ treten wieder die unterschiedlichsten Talente bei „Das Supertalent“ auf. Doch wer kann die Jury wirklich überzeugen?

Ein 12-jähriger Sänger, eine talentierte Kindertanzgruppe, ein jung gebliebener 84-Jähriger, Feuerakrobaten, eine Poledancerin und viele mehr wollen beim „Supertalent“ ihr Glück versuchen. Der 17-jährige Klavierspieler Josafat Raman aus Köln rührt Sarah Lombardi zu Tränen und bei dem neuseeländischen Cyrad-Künstler Zachary Washer kann sich die Jury kaum auf den Auftritt konzentrieren.

Das sind die Kandidaten der sechsten Show

„Meine Mum hat mir das Singen beigebracht, da war ich fünf oder sechs Jahre alt“, erzählt Calum Courtney (12) aus England. Für seinen Auftritt bei „Das Supertalent“ ist der Zwölfjährige mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder angereist, und Mama Tupney (36) erklärt die Besonderheiten ihres Sohnes: „Calum ist Autist, und manchmal tut er sich mit seinem sozialen Umfeld schwer.“ Trotz oder gerade wegen seines Handicaps ist Calum ein mutiger und selbstbewusster kleiner Junge. „Wir nennen seinen Autismus sein kleines Supertalent“, lächelt Tupney. „Wir sagen ihm immer, dass sein Autismus nicht das ist, was ihn ausmacht, sondern ein Geschenk, das ihn von anderen Menschen unterscheidet.“ Obwohl sein musikalisches Vorbild eigentlich Ed Sheeran ist, hat Colum sich für seinen Auftritt auf der Supertalent-Bühne den Song „Never enough“ aus dem Film „The Greatest Showman“ ausgesucht und freut sich schon sehr darauf: „Wenn ich singe, habe ich Schmetterlinge im Bauch.“

Als „Yo soy Loco“ treten die Urban Streetdancer Manuel Mojoyoyo González (26) und Daniel Dan Danya (32) aus Spanien vor die Jury. „Loco heißt doch bekloppt!“ weiß Dieter Bohlen. Und als ein bisschen „loco“ präsentieren sich die beiden Spanier tatsächlich, denn ihre Kombination aus Flamenco und Breakdance peppen Manuel und Daniel mit einer gehörigen Prise Comedy auf. Damit wollen sie nicht nur gute Laune sondern auch „andalusisches Gefühl“ (Manuel) auf die Bühne bringen.

Geboren in Ungarn, ist Tibor Ferenczi (40) in Österreich aufgewachsen und lebt heute in Marchtrenk. Seine Duo-Partnerin und Freundin Montserrat Nayeli Hornedo Farriol (37) hat Tibor in Montserrats Heimatland Mexiko kennen- und lieben gelernt. „Das war purer Zufall“, erinnert sich Tibor. „Ich war in einer Bar, in der sie einen Auftritt hatte.“ Inzwischen gehen die beiden seit acht Jahren als Paar durchs Leben und haben auch beruflich zusammengefunden. „Wir machen Akrobatik mit Feuer und treten damit seit sechs, sieben Jahren gemeinsam auf“, erklärt Tibor. „Ich bin mir sicher, dass ihr so was noch nie gesehen habt!“ Ob die beiden Feuerakrobaten mit ihrer Show überzeugen können? „Die Kostüme sind der Hammer“, findet jedenfalls Sarah Lombardi.

Seit zwei Jahren trainieren die „Flashing Cookies“ gemeinsam im Tanzstudio Effekt in Kissingen. Dieses Jahr wurden die 14 Mädchen im Alter zwischen sieben und zehn Jahren sogar süddeutsche Vizemeister. Doch bei ihrem Auftritt am kommenden Samstag fehlt ein Mädchen: „Leider sind wir heute nicht komplett“, berichtet Trainerin Alice (38). Die kleine Tänzerin Julia ist vor kurzem an Leukämie erkrankt und war lange im Krankenhaus. Inzwischen ist sie zwar wieder zu Hause, kann aber noch nicht wieder mit den anderen trainieren. „Sie fehlt uns. Und wir wollen sie stolz machen, denn sie wird uns am Fernseher zuschauen, und dann muss es richtig knallen“, so Alice. Vor ihrem Auftritt gibt es noch eine kleine Überraschung für die „Cookies“, denn Julia hat eine Videobotschaft für ihre Freundinnen: „Ich wünsche euch viel Glück und viel Mut, bald bin ich wieder da.“ Auf der Bühne muss Sarah Lombardi angesichts der kleinen Tänzerinnen zugeben: „Da schlägt mein Mama-Herz ganz weit oben!“ Ob die „Cookies“ es mit ihrem Auftritt in die nächste Runde schaffen?

Aufgewachsen in Neumarkt, war Halil Gashi (40) bereits in seiner Jugend ein begeisterter Breakdancer, den es bald von der Oberpfalz nach London und von dort auf die größten Bühnen der Welt zog. Bis 2017 war Halil Solist bei Cirque du Soleil in Las Vegas, nebenher arbeitete der smarte Artist auch immer wieder als Model, unter anderem für Tom Ford und Versace. Seit 2017 lebt Halil nun wieder in Deutschland und unterrichtet Artistik. Bei „Das Supertalent“ will der 40-Jährige die Jury mit seiner Mischung aus Tanz und Computeranimationen auf eine Reise in eine fantastische Welt mitnehmen. „Was kostet so was?“, fragt Dieter Bohlen angesichts der aufwändigen Animation neugierig nach. „Vor allem viel Zeit!“, lacht Halil.

„Ich werde heute auf dem Piano Rock’n’Roll spielen und singen! Mein großes Vorbild ist Jerry Lee Lewis, der ist mein Jahrgang, also auch 1935 geboren“, stellt sich Kurt Oberländer (84) vor. Als Entertainer und Stimmungskanone ist der 84-Jährige in der Schweiz kein Unbekannter. Kurts Geheimrezept: Immer gute Laune. Um bei „Das Supertalent“ nicht nur musikalisch, sondern auch optisch eine gute Figur zu machen, geht der Schweizer fünfmal in der Woche ins Fitnessstudio. „Ich bin jung geblieben, im Herzen und im Körper“, so Kurt über Kurt. Als er sein Alter verrät, sorgt der Schweizer damit bei der Jury bereits für große Augen. „Wow!“, findet Dieter Bohlen. Ob Kurt auch mit seiner Darbietung überzeugen kann?

Emanuele Marchione (38) aus Rom ist hauptberuflich Krankenpfleger. 2004 hat er mit dem Jonglieren angefangen und sich alles selbst beigebracht. Inspiriert von der sogenannten Spiegeltherapie, die bei der Diagnose von Hirnschäden hilft und Teil seines beruflichen Alltags ist, verbindet Emanuele bei seinen Auftritten das Jonglieren mit gespiegelten Bildern. „Es ist Magie!“, findet der Italiener. Am Samstag will er mit seiner Spiegeljonglage auch das Supertalent-Publikum verzaubern.

Lea Roth (32) aus Zwingenberg arbeitet hauptberuflich als Fitnesstrainerin, Kurstrainerin und Tänzerin. Als Kind hat Lea mit rhythmischer Sportgymnastik begonnen, später dann Jazz-, Modern- und Balletttanz für sich entdeckt. Im Alter von 19 Jahren hat sie mit Krafttraining angefangen und sogar an Bodybuilding Wettkämpfen teilgenommen. Seit acht Jahren macht Lea außerdem Poledance und wurde im Polesport bereits dreimal Deutsche Meisterin. „Poledance ist meine erste Priorität im Leben“, so die begeisterte Sportlerin. „Es ist mein Job, meine Leidenschaft und mein Hobby.“ Mit ihrem Auftritt auf der Supertalent-Bühne will Lea vor allem eines erreichen: „Ich hoffe, die Zuschauer erkennen wie schön Poledance ist!“

Box of Clowns, das sind Anna Sell (29) und Laura Loy (31) aus den USA. Auf der Supertalent-Bühne präsentiert das Duo eine Gesangsnummer und zeigt dabei ausschließlich seine kostümierten Hinterteile. Mit ihrer ungewöhnlichen Darbietung treffen sie allerdings nicht ganz den Geschmack von Bruce Darnell: „Ich hatte ein Problem damit, dass ihr mir die ganze Zeit eure Hintern ins Gesicht gehalten habt.“ Ob Dieter Bohlen und Sarah Lombardi das anders sehen?

Denis Ledea (29) aus Leipzig arbeitet hauptberuflich als Industriekletterer für Glas und Fassaden und erklärt: „Das heißt, ich putze am Seil die Fenster. Da ich Sport betreibe, ist das nicht anstrengend, und Angst habe ich auch nicht.“ Nebenberuflich arbeite Denis unter dem Namen „El Rapido“ als Tanztrainer für Breakdance. Bei „Das Supertalent“ will er mit einer Mischung aus Fensterputzen und Boy Burlesque punkten – und läuft Gefahr, sich von Bühnenpartnerin Sandra (48) die Show stehlen zu lassen…

Die künstlerische Ader wurde Estrella Urban (27) aus Berlin in die Wiege gelegt: Ihre Mutter war Balletttänzerin, ihr Vater ist Fotograf. Für den Zirkus begeisterte sich Estrella außerdem bereits seit ihrer Kindheit: „Ich hab in einem Kinderzirkus angefangen und wollte dort gar nicht mehr weg“, erinnert sich die Berlinerin. Ihr Studium absolvierte sie an den Zirkusschulen in Berlin und Turin. In ihrer Freizeit macht die Artistin als Ausgleich Yoga: „Viele der Bewegungen fließen auch in meine Arbeit mit ein, und es tut mir einfach gut“, lacht die 27-Jährige. Bei „Das Supertalent“ will Estrella als Spinnenfrau begeistern und hat dafür nicht nur ihre Akrobatik, sondern auch ihr Kostüm und das komplette Bühnenbild auf ihren Auftritt abgestimmt. „Du warst direkt in der Rolle“, lobt Sarah Lombardi.

Geboren und aufgewachsen in Mazedonien, lebt Josafat Raman (17) seit fünf Jahren in Köln. Josafat ist ohne Hände und Unterschenkel auf die Welt gekommen: „Das ist ein Gendefekt“, erklärt der 17-Jährige. „Ich habe keine vollständigen Hände bzw. Finger, und ich trage auch zwei Unterschenkelprothesen.“ Beeinträchtigen lässt sich Josafat davon nicht im Geringsten. „Ich habe immer gemacht, was ich wollte. Ich will zeigen, dass man trotz Handicap alles schaffen kann. Es ist alles eine Willenssache. Man muss eben viel Arbeit und Kraft reinstecken.“ Seit kurzem hat Josafat seine Abschlussprüfungen für die 10. Klasse in der Tasche, sein nächstes Ziel ist das Abitur, damit er im Anschluss Musik auf Lehramt studieren kann. Mit dem Klavierspielen hat Josafat erst vor vier Jahren begonnen. „Ich habe ein YouTube Video gesehen und gedacht: Das will ich auch mal können“, erinnert sich der Kölner an seine Anfänge. Am Samstag will Josafat die Jury am Klavier mit dem Soundtrack zum Film „Requiem for a dream“ überzeugen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das mit diesen Händen möglich ist“, staunt Dieter Bohlen, aber vor allen Dingen Sarah Lombardi ist von diesem Auftritt zu Tränen gerührt…

Shahrokh Nejatitaleshmikaeili (49) kam 2016 aus dem Iran nach Deutschland und lebt heute in Oldenburg. Der zweifache Familienvater ist Heilpraktiker, kann seinen Beruf aufgrund der Sprachbarriere allerdings in Deutschland noch nicht ausüben. Daher besucht Shahrokh derzeit Deutschkurse. Bei „Das Supertalent“ erfüllt sich der 49-Jährige selbst einen großen Wunsch: „Ich will heute für euch tanzen!“ Einmal auf einer großen Bühne vor Publikum zu tanzen, davon träumt Shakrokh schon lange, denn das wurde ihm in seinem Heimatland immer verwehrt.

„Ich spreche ein bisschen Deutsch, weil meine Großmutter aus Deutschland und mein Großvater aus der Schweiz kommt“, überrascht der Neuseeländer Zachary Washer (30) mit seinen Sprachkenntnissen. Unter dem Künstlernamen „Zaktakular“ reist der 30-Jährige als Straßenkünstler mit komödiantischem Einsatz um die Welt und liebt seinen Beruf von ganzem Herzen. Derzeit lebt Zachary in Berlin. Auf der Supertalent Bühne tritt Zachary mit seinem Cyr Rad in einem auffällig engen Dress auf und zieht dabei nicht nur wegen seiner Akrobatik alle Blicke auf sich. „Hier stimmt etwas hinten und vorn nicht“, glaubt Bruce Darnell mit Blick auf Zacharys enge Hose. „Ist das eine Bratwurst, oder ist das Ding echt?“

Die neue Folge von „Das Supertalent“ zeigt RTL am Samstag um 20:15 Uhr. 

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