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Streit in der Beziehung

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Schlimmer als Gaslighting: So toxisch ist Hoovering!

iStock / nd3000

„Hoovering“ beschreibt eine gefährliche Verhaltensweise von Ex-Partnern und ist mittlerweile weit verbreitet. Die miese Masche erkennt man an einigen Indizien und Opfer haben es schwer, aus dem Teufelskreis zu entkommen.

Der Partner verhält sich immer wieder inakzeptabel oder macht den anderen runter. Dann will man endlich einen Schlussstrich ziehen – jedoch gelobt er Besserung und bittet darum, ihm noch eine Chance zu geben. Dann geht das Ganze immer wieder von vorne los – ein Teufelskreis, welcher kaum endet. Das Phänomen wird von Experten „Hoovering“ genannt.

Was bedeutet „Hoovering“?

„Hoovering“ bedeutet so viel wie Staubsaugen. Man wird sozusagen immer wieder durch einen toxischen Sog zurück in die alte Beziehung gesaugt, wie freundin.de schreibt. Die Masche bedeutet so viel: Nach einer Trennung versucht der Verlassene seinen Partner wieder zurückzubekommen – und zwar mit allen Mitteln! Einige lernen aus einer Trennung – der Unterschied zu „Hoovering“ liegt darin, dass es eben nicht der Fall ist. Denn der Ex-Partner hat sich nicht geändert und will sich auch gar nicht ändern. Er spielt nur vor, sich ändern zu wollen, damit das Opfer ihm eine Chance gibt – nach einer kurzen Zeit ist jedoch wieder alles beim alten und das Ganze beginnt von vorn.

Das sind Anzeichen von „Hoovering“

„Hoovering“ wird vorzugsweise von Leuten betrieben, welche an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden oder narzisstischen Verhaltensweisen aufweisen. Denn Narzissten wollen meist selbst entscheiden, wann eine Trennung stattfindet. Verlassen zu werden, kratzt nämlich an ihrem Selbstbewusstsein. Nach einer Trennung gibt es mehrere Indizien für „Hoovering“: Dem Opfer werden Überraschungsbesuche abgestattet, der Ex-Partner schreibt viele Nachrichten wie „Ich vermisse dich“ bei Whatsapp oder ruft an, man sucht Vorwände für ein Treffen, in Problemsituationen bietet er seine Hilfe an oder das Opfer erhält Geschenke. Es sind verzweifelte Versuche, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Besonders perfide: Das Opfer ist nicht mehr Herr seiner Gefühle, da der „Hoover“ ihn stark manipuliert hat.

Bei der Masche handelt es sich um eine Strategie

Der „Hoover“ will die Energie des Opfers rauben. Es handelt sich dabei um eine Taktik, den Partner oder die Partnerin zu erweichen. Die Rückgewinnungsversuche sollte man nach einer Trennung genau beobachten – denn nicht jeder ist gleich ein „Hoover“ oder ein Narzisst. Werden diese Eroberungsversuche jedoch aufdringlich oder intensiver, kann man ein Opfer von „Hoovering“ geworden sein. In dem Fall sollte man umgehend den Kontakt abbrechen. Wenn die Entscheidung des Täters jedoch nicht akzeptiert wird, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Bei einer emotionalen Abhängigkeit nach einer Beziehung mit einem Narzissten kann unter anderem eine Psychotherapie helfen.

Quellen: freundin.de, brigitte.de

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