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Rebecca Reusch: Anwältin erhebt schwere Vorwürfe

Polizei Berlin

Seit mittlerweile fünf Wochen ist Rebecca Reusch verschwunden. Die Familie glaubt noch immer, dass die 15-Jährige lebt. Die Polizei geht jedoch von einem Tötungsdelikt aus.

Die Ermittler vermuten, dass ihr Schwager etwas mit dem Verschwinden von Rebecca Reusch zu tun haben könnte – deshalb wurde er festgenommen. Mittlerweile ist der 27-Jährige jedoch wieder frei, nachdem seine Anwältin eine Haftbeschwerde eingelegt hat.

Anwältin von Florian R. erhebt schwere Vorwürfe

Seine Anwältin hat schwere Vorwürfe erhoben. Sie kritisiert die Polizei, dass ein Foto von Florian R. veröffentlicht wurde – dies habe zu einer Vorverurteilung ihres Mandanten geführt. „Der Umgang mit meinem Mandanten hat dazu geführt, […] dass dort vielerorts spekuliert wurde und praktisch zur Jagd auf meinen Mandanten aufgerufen wurde“, erzählt Rechtsanwältin Petra Klein im rbb.

Der Verdächtige hat im Knast zu den Vorwürfen geschwiegen. Die Polizei erhoffte sich mit Details zu den Ermittlungen sowie seines Foto neue Hinweise aus der Bevölkerung. Zwar sind mehr als 1.700 Hinweise bei der Polizei zu Rebecca Reusch eingegangen – gefunden wurde das Mädchen aber noch nicht.

Polizei löscht Fahndungsfoto

Die Fahndungsbilder von Florian R. wurden mittlerweile gelöscht. „Da derzeit keine weiteren Erfolgsaussichten durch die Öffentlichkeitsfahndung bestehen, werden die Bilder des Tatverdächtigen und dessen Fahrzeugs gelöscht. Die Ermittlungen der 3. Mordkommission beim Landeskriminalamt dauern an“, teilt die Mordkommission mit.

Klagt der 27-Jährige nun auf Schadenersatz?

Klagt ihr Schwager nun auf Schadenersatz? „An der Straftat selbst gibt es sicherlich öffentliches Interesse. Aus meiner Sicht gibt es aber kein öffentliches Interesse daran, wo der Mann arbeitet. Insofern meine ich, dass man das nicht veröffentlichen dürfte“, erzählt Medienrechtsanwalt Cornelius Renner im rbb. Und weiter: „Da würde ich hier schon Ansatzpunkte sehen. Wenn über Ermittlungsdetails berichtet worden ist, wo vielleicht kein hinreichender Zusammenhang mit der Fahndung war und vielleicht auch noch die ungepixelten Bilder sehr prominent veröffentlicht worden sind – dann ist das durchaus denkbar.“

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