Diese Sex-Praktik ist nur für Hartgesottene – aber immer mehr Leute stehen darauf. Mit dem „Rainbow Kiss“ soll ein Trend die Betten erobern. Wir verraten, was dahintersteckt und welche Risiken bestehen. 

Der „Rainbow Kiss“ fällt in die Kategorie, die man wohl als nicht romantisch abstempeln würde. Es handelt sich dabei um eine Sex-Praktik, die gewöhnungsbedürftig ist und vor allem auch negative Folgen für die Gesundheit haben kann. Bevor man sich darauf einlässt, sollte man sich über die Risiken informieren.

So funktioniert der „Rainbow Kiss“

Der „Rainbow Kiss“ beginnt mit der 69er-Stellung – also lecken und blasen gleichzeitig. Doch danach wird es ernst! Denn die Sex-Praktik funktioniert nämlich nur, wenn die Frau ihre Periode hat. Cunnilingus und Menstruation werden dabei vereint. Beim Cunnilingus nimmt er ihre Menstruationsflüssigkeit in seinem Mund auf und sie beim Oralsex sein Sperma in ihrer Mundhöhle, wie wunderweib berichtet. Anschließend küssen sich beide und die Flüssigkeiten werden im Mund vereint. So entsteht der „Regenbogen“ – daher stammt auch der Name „Rainbow Kiss“.

Diese Gefahren lauern bei der Sex-Praktik

Der „Rainbow Kiss“ ist nur etwas für diejenigen, die es härter im Bett mögen. Laut Experten stehen Paare deshalb darauf, weil man den Sex während der Periode genießen kann, wie Cosmopolitan schreibt. Was jedem klar sein sollte: Bei der Praktik werden Körperflüssigkeiten ausgetauscht. Menstruationsblut besteht aus abgestoßenen Gebärmutterschleimhäuten und Blut und kann Krankheitserreger enthalten. Sowohl beim Periodenblut als auch Sperma kann man sich mit Geschlechtskrankheiten infizieren. Es sollten keine offenen Wunden im Mund bestehen und bei beiden Partnern wird vorausgesetzt, dass diese komplett gesund sind. Bevor man den „Rainbow Kiss“ macht, sollten daher entsprechende Tests auf Geschlechtskrankheiten gemacht werden.

Die Sex-Praktik eignet sich nicht für One-Night-Stands, sondern ausschließlich für Paare. Denn eine Verhütung wie beispielsweise mit einem Kondom oder Lecktuch ist beim „Rainbow Kiss“ nur schwer umsetzbar. Und auch in einer offenen Beziehung sollte man auf die Praktik verzichten, da man mit weiteren Sexpartnern schläft, sich dadurch mit Krankheiten infizieren kann und diese beim „Rainbow Kiss“ an den oder die Partner*in übertragen werden könnten. Nur mit einer ausdrücklichen Einwilligung von beiden sowie ausreichenden Tests vor der Ausübung ist der „Rainbow Kiss“ umsetzbar. Schon gelesen? Swaddling: Das verbirgt sich hinter dem Sex-Trend!

Quellen: Cosmopolitan, Wunderweib, Jolie