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KUKKSI TEAMam
echo ' Uhr'?>Das Rauchen von Wasserpfeifen lag jahrelang im Trend. In immer mehr Städten eröffneten Shisha-Bars. Doch nun scheint die Stimmung zu kippen: Jede dritte Shisha-Bar könnte laut Experten vor dem Aus stehen. Hintergrund ist eine neue Tabak-Regelung.
In Deutschland gibt es mehr als 5.000 Shisha-Bars und sind besonders in Großstädten wie Berlin, Köln oder Hamburg sehr beliebt. Laut des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak stehen Shisha-Bars in diesem Jahr vor einer Krise, welche eine Pleitewelle nach sich ziehen könnte.
Neue Regelung könnte für Pleitewelle sorgen
Hintergrund: Im Jahr 2022 wurde eine neue Verpackungsvorschrift eingeführt. Demnach darf Wasserpfeifen-Tabak nur noch in 25 Gramm schweren Einzeldosen-Verpackungen und nicht mehr in großen Gebinden verkauft werden. Laut dem Verband hat sich der Preis seitdem verdoppelt.
Jede dritte oder vierte Shisha-Bar bis zum Ende des Jahres geschlossen?
„Wenn der Bund nicht umsteuert und die unsinnige Verpackungsvorschrift kippt, wird vermutlich jede dritte oder jede vierte Shisha-Bar am Ende dieses Jahres geschlossen sein“, meint Folge Rega, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Bereits in den vergangenen Monaten habe es einige Schließungen von Shisha-Bars gegeben. Denn die Nachfrage nach legalem Tabak ist extrem gesunken. Um Geld zu sparen, besorgten viele Konsumenten illegale Produkte. Diese können negative Folgen für die Gesundheit haben und auch die Auswirkungen für die Bars wären fatal. „Schwarzmarkt-Produkte sind gefährlich, sie unterliegen keiner staatlichen Lebensmittelkontrolle und enthalten verunreinigten Tabak und verbotene Stoffe“, erklärt Folge Rega.
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak appelliert an das Bundesfinanzministerium und empfiehlt, wieder größere Gebinde zuzulassen. „Das würde den Schwarzmarkt abwürgen und das legale Geschäft ankurbeln. […] Der Bund hätte dann wesentliche Steuermehreinnahmen, die er doch gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen, gut gebrauchen dürfte“, so Folge Rega. Sollte die Regelung so bleiben, droht eine Pleitewelle bei Shisha-Bars und viele Lokale müssten wohl Insolvenz anmelden.