Für das Schneiden von Metallen bietet die Industrie unterschiedliche Verfahren an. Welche Schneidtechnik dabei zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Neben dem Schneiden mit Wasserstrahl oder Plasma hat sich die Laserschneidtechnik in den letzten Jahren als wirtschaftliches und extrem präzises Verfahren erwiesen. Möglich wird dies durch den Einsatz moderner CNC-Technologie, die sich auch für geringe Stückzahlen und sogar Einzelanfertigungen eignet.
Die passende Schneidetechnik auswählen
Um die wirtschaftlich und technisch sinnvollste Schneidtechnik für Metall auszuwählen, sind insbesondere die Anforderungen an die Präzision und die Eigenschaften des Werkstücks zu beachten. So eignet sich etwa ein Wasserstrahl für präzise Schnitte bis 100 mm Dicke bei temperaturempfindlichen Metallen. Ist hingegen ein besonders präzises Ergebnis mit komplexen Anforderungen gefragt, hat sich bei dünnem Metall Laserschneiden als wirtschaftliche Alternative etabliert. Die maximale Dicke, für die sich der Laserschnitt eignet, hängt vom jeweiligen Metall ab. Bei Edelstahl sind beispielsweise Materialstärken von ca. 25 mm üblich, bei Aluminium nur etwa 5 mm. Je nach verwendeter Technik sind aber auch andere Werte möglich.
Vorteile des berührungsfreien Schneidens mit Laser nach Maß
Die Maßanfertigung von Metallelementen ist mit dem Laserschneidverfahren besonders einfach. Kunden können heutzutage bei Anbietern wie 247TailorSteel ihre Produktdaten über eine Online-Software direkt hochladen und individuell einrichten. Durch die Kombination mit CNC-Technologie ist die Präzision besonders hoch, wenn man Metall laserschneiden lässt. Im Gegensatz zu mechanischen Schneidverfahren fällt beim Laserschneiden kein Materialabfall durch Späne an. Auch die Gefahr einer Beschädigung des Werkstücks ist deutlich geringer. Möglich wird dies durch die hohen Temperaturen, die das Material an der Schnittstelle schmelzen bzw. verdampfen lassen. Dank der extrem präzisen Fokussierung der Linse lassen sich mit diesem Verfahren hochkomplexe und exakte Anforderungen erfüllen. So können beispielsweise filigrane Logos, Seriennummern oder andere Beschriftungen auf das Werkstück graviert werden.
Wie funktioniert das Laserschneiden von Metall?
Ähnlich wie ein Plotter oder eine CNC-Fräse wird ein Laserschneider vom Computer gesteuert. Nach der Eingabe der Schnittdaten und Materialinformationen fährt ein Laserkopf über das Metall und bearbeitet es mit gebündelten Lichtstrahlen. Je nach Leistung sind von diffizilen Gravuren und Beschriftungen bis hin zum Ausschneiden von Metallteilen verschiedene Anwendungsfälle umsetzbar. Prinzipiell ist die Funktion einer Laserschneidmaschine jedoch immer gleich. Das gebündelte Licht erzeugt so große Hitze, dass das zu bearbeitende Material verdampft oder sogar schmilzt.
Fazit: Wann ist das Laserschneiden von Metall wirtschaftlich?
Die Anschaffung eigener Maschinen zum Laserschneiden von Metall lohnt sich nicht für jedes Unternehmen. Daher ist es besonders für kleinere und mittlere Unternehmen wirtschaftlich oft am sinnvollsten, einen entsprechenden Dienstleister für Laserschnitt on demand zu beauftragen. Für die Kunden bietet dies eine enorme Flexibilität, da sie ohne eigenen Laser entsprechende Produkte unkompliziert und schnell beschaffen können. Die Kosten für den Einsatz des Lasers richten sich in der Regel nach der Maschinenlaufzeit. Im Vergleich zu anderen Verfahren wie dem Stanzen ist die Produktivität jedoch höher, da sich schon bei geringsten Stückzahlen von Metall das Laserschneiden lohnt. Hinzu kommt, dass dank der sehr sauberen und schmalen Schnittkanten des Lasers eine Nachbearbeitung der Werkstücke kaum notwendig ist.
