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Fall Susanna: Hier wird Ali B. abgeführt – das sind alle Fakten im Überblick

picture alliance / Boris Roessler / dpa

Der Fall schockiert ganz Deutschland: Susanna aus Wiesbaden wurde vergewaltigt und danach getötet. Ali B. soll die Tat gestanden haben und wurde wieder nach Deutschland gebracht, nachdem er in den Irak flüchtete.

Nach der brutalen Tat ist der Mädchen-Killer in den Irak geflohen – dort wurde er festgenommen. Danach wurde er wieder nach Deutschland abgeführt und wird dem Haftrichter vorgeführt. Dieter Romann, der Chef der Bundespolizei, flog persönlich in den Irak, um Ali B. abzuholen – dort wurde er mit Handschellen und Fußfesseln abgeholt und landete am Samstagabend in Frankfurt.

„Die kurdischen Sicherheitsbehörden konnten den Täter gestern früh um 5.20 Uhr in letzter Sekunde vorläufig festnehmen. Der Tatverdächtige hatte vor, sich in ein Nachbarland des Irak abzusetzen“, sagt Dieter Romann in der Bild-Zeitung.

Der Asylantrag von wurde abgelehnt

Im Jahr 2015 reiste Ali B. mit seinen Eltern und seinen Geschwistern in Deutschland ein und stellte einen Asylantrag. Er kam zunächst in seine Flüchtlingsunterkunft, sein Asylantrag wurde jedoch abgelehnt. Da sein Anwalt zunächst eine Klage einreichte, durfte er noch in Deutschland bleiben.

Der Susanna-Mörder wurde aktenkundig bei der Polizei

Schon kurz danach wurde er erstmals bei der Polizei aktenkundig, nachdem er eine Frau anpöbelte. Später wurde ein Mann von einer Gruppe verprügelt – Ali B. gilt als tatverdächtig, ihm konnte die Tat aber nicht nachgewiesen werden. Einige Wochen pöbelte er eine Polizistin an. Dann wurde in seiner Flüchtlingsunterkunft eine Frau vergewaltigt – auch hier gilt er als Verdächtiger, aber auch diese Tat konnte ihm nicht nachgewiesen werden.

So reagiert die Politik

Angela Merkel zeigte sich über den Mord von Susanne schockiert. „Das unfassbare Leid, dass der Familie und dem Opfer widerfahren ist, bewegt jeden und erfasst auch mich“, erklärt die Bundeskanzlerin am Rande des G7-Gipfels in Kanada und spricht von einem „abscheulichen Mord“. Alice Weidel fordert hingegen den Rücktritt von Angela Merkel. „Susanna ist ein weiteres Opfer der heuchlerischen und egoistischen Willkommenspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel“, erklärte die AfD-Fraktionschefin.

Foto: picture alliance/Boris Roessler/dpa

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