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Joost Klein beim ESC

Musik

ESC-Aus für Niederlande? Schwedische Polizei untersucht Vorwürfe gegen Joost Klein

Sarah Louise Bennett / EBU

Joost Klein sollte beim Eurovision Song Contest für die Niederlande auftreten. Doch gegen den Sänger gibt es schwere Vorwürfe und durfte deshalb auch nicht an der Generalprobe teilnehmen. Nun soll sich sogar die Polizei eingeschaltet haben. 

Der niederländische Sänger Joost Klein durfte wegen Gewaltvorwürfen nicht an der Generalprobe teilnehmen. Jetzt berichten niederländische und schwedische Medien, dass sogar die Polizei ermittelt. Die Polizei in Malmö hat auch gegenüber RTL bestätigt, dass die Polizei gegen einen Künstler ermittelt – wahrscheinlich handelt es sich dabei um Joost Klein.

Hintergrund: Am Donnerstagabend soll der Verdächtige eine Person in der Malmö Arena (Austragungsort des ESC) bedroht haben. „Während die Ermittlungen andauern, hat die EBU entschieden, dass Joost Klein bei der Generalprobe 2 des Wettbewerbs, bei der die Jurys in den 37 teilnehmenden Ländern abstimmen, nicht auftreten wird“, teilten die Veranstalter mit. Die Europäischen Rundfunkunion (EBU), welche den ESC ausrichtet, sprach zuvor von einem „gemeldeten Vorfall“.

Auch ein Insider hat sich zu Wort gemeldet. „Auf jeden Fall ist es sehr ernst, denn sie lassen ihn nicht proben. Es ist nicht einfach, dreieinhalb Minuten aus einer solchen Fernsehsendung zu entfernen, also ist es offensichtlich sehr ernst“, verriet eine Quelle aus Produktionskreisen laut der schwedischen Zeitung Aftonbladet.

Hinter den Kulissen laufen Krisengespräche

Mit seinem Song „Europapa“ konnte Joost Klein im Halbfinale überzeugen und erreichte das Finale – ob er dort nach den Vorwürfen jedoch tatsächlich antreten darf, bleibt derzeit noch unklar. Hinter den Kulissen laufen Krisengespräche. Sowohl ein Ausschluss der Niederländer aus dem Wettbewerb als auch eine reguläre Teilnahme seien demnach denkbar. Einen solchen Fall hat es in der ESC-Geschichte bisher noch nicht gegeben.

Joost Klein löscht alle ESC-Videos

Ob an den Vorwürfen etwas dran ist oder nicht, wird sich noch klären. In den sozialen Netzwerken bekommt der Sänger jedoch viel Rückendeckung. Laut RTL.de hat er 100.000 Follower innerhalb von 24 Stunden bei Instagram hinzugewonnen. Kurios: Der Musiker hat alle ESC-Videos gelöscht und entfolgte zahlreichen Kanälen.

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