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Darum kann Cola einen Corona-Schnelltest beeinflussen

iStock / musicphone1

Um das Coronavirus gibt es immer wieder Mythen oder Gerüchte, welche vielleicht manchmal nicht der Wahrheit entsprechen. Im Netz wird beispielsweise immer wieder behauptet, dass Cola angeblich Schnelltests beeinflussen kann und diese durch das Getränk positiv ausfallen können. Doch stimmt das wirklich? Ein Experte hat sich nun dazu geäußert.

Softdrinks könnten bei einem Corona-Schnelltest ein falsch-positives Ergebnis provozieren – das wurde zumindest immer wieder im Netz behauptet. Die Universität Liverpool hat das mal genauerer unter die Lupe genommen. Dabei wurden mehrere Getränke untersucht – von Mineralwasser bis Cola. Nun wurden dazu die Ergebnisse veröffentlicht.

Wurde die Probe mit Mineralwasser durchgeführt, erhielten die Testpersonen ein negatives Ergebnis. Auch bei einer Zubereitung mit den künstlichen Süßstoffen war das Ergebnis negativ. Ganz anders sah das bei Softdrinks aus: Bei 10 der 13 Getränke der Art erhielten war das Ergebnis positiv oder schwach positiv. Bei drei Proben war das Ergebnis ungültig.

pH-Wert von Softdrinks könnte Ergebnis verfälschen

Ob beispielsweise Konservierungsstoffe oder andere Bestandteile der Softdrinks für positive Ergebnisse bei den Schnelltests sorgen, muss noch genau untersucht werden. Das könnte aber vor allem an dem pH-Wert liegen, wenn der Abstrich mit Cola in Kontakt kommt – dieser liegt dann nämlich bei 2,5. Säure zersetzt die Eiweiße auf dem Teststreifen und die Eiweiß-Strukturen werden zerstört, wie Christoph Pedain von der Siemens Healthineers AG mal gegenüber der dpa erklärte.

Das raten Experten

Nicht ganz bewiesen ist auch, ob die Getränke nur dann für ein positives Ergebnis sorgen, wenn man diese kurz vor dem Test zu sich genommen hat. Wissenschaftler und Exterten empfehlen daher, lieber den Schnelltest vorzunehmen, bevor man Speisen oder Getränke zu sich nimmt. Ein Mineralwasser kann man problemlos vor einem Schnelltest trinken – doch auf Getränke wie Cola oder andere Softdrinks sollte man lieber verzichten, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird. Schon gelesen? Corona-Studie: So lange hält der Impfschutz wirklich! 

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