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Corona: Das steckt hinter dem Cave-Syndrom!

iStock / SvetaZi

Zu Beginn der Corona-Pandemie gab es einen Lockdown und krasse Kontaktbeschränkungen. Nun kommt es verstärkt zu immer mehr Lockerungen – das kann bei einigen das „Cave“-Syndrom auslösen. Doch was steckt eigentlich und was bedeutet das? KUKKSI gibt darauf die Antworten!

Zunächst war für uns völlig ungewohnt: Im Jahr 2020 gab es beinahe weltweit heftige Einschnitte in unserer Leben. Beinahe alles bis auf Supermärkte musste schließen, es gab Kontaktbeschränkungen, Schulen waren dicht, gearbeitet wurde aus dem Homeoffice und man hang viel zu Hause rum. Die Pandemie hat das Leben grundlegend geändert.

Angst vor Lockerungen

Nun werden immer mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft – und damit gibt es auch deutlich mehr Lockerungen und Freiheiten. Plötzlich haben Restaurants, Kinos oder Museen wieder offen. Und es gibt auch keine strengen Kontaktbeschränkungen mehr – doch genau das macht einigen Menschen ziemlich viel Angst. Der Weg in die zurückgewonnene Freiheit fällt einigen ziemlich schwer – das wird auch „Cave“-Syndrom genannt. Menschen ziehen sich dennoch weiter zurück – daher wurde in den USA der Begriff „cave“ ins Leben gerufen. Einige trauen sich nach wie vor nicht nach draußen. Der Grund: Sie haben Angst, andere anzustecken.

Das sagen Experten

Es sei laut Experten aber völlig normal, dass die neugewonnene Freiheit eine Herausforderung darstellt. Denn schließlich haben wir uns an die soziale Distanz gewöhnt. „Wir mussten uns jetzt über ein Jahr lang sehr mit Bedacht verhalten. Dinge, die ansonsten spontan und gewohnheitsmäßig ablaufen, wie Freunde umarmen oder Hände schütteln, mussten erstmal bewusst nach den Risiken abgewogen werden“, sagt der klinische Psychologe und Angstforscher Georg Alpers von der Universität Mannheim laut der Tagesschau. Den Begriff Cave-Syndrom hält er jedoch dennoch für nicht geeinigt. „Syndrom ist ein Fachbegriff, der dafür steht, dass es Symptome psychischen Leids gibt, die immer wieder zusammen auftreten und die man zuverlässig beobachten kann. Das wissen wir zu diesem Zeitpunkt aber noch überhaupt nicht“, so der Experte. Syndrom stehe zudem meist für eine Krankheit – das sei es in dem Fall jedoch aber nicht.

So kann man das Cave-Syndrom loswerden

Eine Umfrage der American Psychological Association hat ergeben, dass sich 48 Prozent bei dem Gedanken an soziale Kontakte nach Pandemie-Ende nicht gut fühlen. „Wichtig ist es ehrlich zu sich zu sein, warum man jetzt gerade zum Beispiel nicht auf die Sommerparty gehen will. Vermeide ich etwas, habe ich eher Angst. Oder tut es mir nur gut, weil ich etwas vermeide, also nur in diesem Augenblick gut und langfristig sicherlich nicht“, sagt Psychologin Lucia Steinmetzer dem Bayerischen Rundfunk. Einem Restaurant- moder Kinobesuch mit Freunden steht daher nichts im Weg, wenn man sich an alle Hygienemaßnahmen hält. Zwar sollte man weiter vorsichtig sein, aber ganz einschränken muss man sich nicht mehr – vor allem dann nicht, wenn man geimpft ist. Schon gelesen? Corona: Impfung könnte bald mit einem Pflaster möglich sein!

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