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Buschbrände in Australien: Fast 500 Millionen Tiere sterben in den Flammen

iStock / nattanan726

Schlimme Buschbrände halten Australien seit vielen Wochen in Atem. Die Flammen sind noch immer nicht unter Kontrolle – wie schlimm das Ausmaß jedoch wirklich ist, wird erst jetzt klar: Laut Experten sind rund 500 Millionen Tiere durch das Feuer-Inferno ums Leben gekommen. 

Temperaturen von bis zu 50 Grad haben die Flammen am Wochenende nochmal einmal befeuert. Hinzu kamen heiße Winde – noch immer ist kein Regen in Sicht. In New South Wales wüten mehr als 170 Buschbrände – landesweit sind es mehr als 300. Mittlerweile sind mehrere Millionen Hektar Land verbrannt – das ist deutlich größer als Belgien.

Tierwelt leidet unter Buschbränden

Die Tierwelt leidet vor allem unter den Buschbränden. Forscher der University of Sydney schätzen, dass rund 480 Millionen Tiere ums Leben gekommen sind. „Wir werden mehr wissen, wenn sich die Brände beruhigt haben und eine angemessene Bewertung vorgenommen werden kann“, sagte die australische Umweltministerin Sussan Ley gegenüber der Australian Broadcasting Corporation.

8.000 Koalas sterben in den Flammen

Demnach sollen auch 8.000 Koalas getötet worden sein – das ist ein Drittel der Koalabevölkerung des Bundesstaates New South Wales. Die Tiere leben vor allem in Wäldern und können den Flammen kaum entkommen, da sie sich nur langsam fortbewegen.

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Futter- und Wassermangel

„Viele Tiere litten schon unter einem Mangel an Wasser und Nahrung durch die Dürre“, schreibt der Tierrettungsdienst Wires im Bundesstaat New South Wales auf seiner Webseite. „Mit den Bränden, die eine nie dagewesene Zahl von Lebensräumen zerstören, ist auch der Futtermangel schlimmer geworden“, beklagt die Organisation. Feuerwehrleute haben immer wieder berichtet, dass sich Koalas, Kängurus und andere Tiere durstig von Helfern genährt haben.

Zwar sind Buschbrände in Australien nichts ungewöhnliches – doch so brutal wie in diesem Jahr es selten. Auslöser ist vor allem die Hitzewelle – die Temperaturen liegen in mehreren Bundesstaaten bei mehr als 40 Grad. Noch immer kämpfen die Feuerwehrleute gegen die Flammen – doch wenn sich das Wetter nicht bald ändern, ist das Kamp aussichtslos.

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