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Angst vor Blackout: Powerbanks und Kerzen beliebter denn je

iStock / Michael Nesterov

Bis Mitte Dezember sind die Haushalte in Deutschland von einem Blackout verschont geblieben. Ob dies bis zum Ende des Winters 2022/23 so weitergeht, ist längst nicht zugesichert. Dass viele deutsche Haushalte die Situation ernstnehmen und eine gezielte Vorsorge betreiben, zeigen aktuelle statistische Auswertungen. Ob Powerbank oder Campingkocher, Geräte der stromlosen Versorgung unterliegen einer immensen Nachfrage.

Bei Stromausfall auf Nummer sicher gehen

Wenn man Experten und Unternehmen in der deutschen Energieversorgung vertraut, dürfte in diesem Winter kein Blackout eintreten. Maßnahmen wie die erneute Inbetriebnahme verschiedener Kohlekraftwerke sollen die stabile Energieversorgung hierzulande sichern. Dass letzte Zweifel bei vielen Haushalten bleiben, zeigt das Konsumverhalten der Bundesbürger in den letzten Monaten.

Im Notfall geht es weniger darum, weiterhin aufs Streaming auf dem TV-Gerät oder eine ausgiebige Handynutzung vertrauen zu können. Eher die alltäglichen Notwendigkeiten von Licht und Wärme in der Wohnung bis zur Zubereitung einer warmen Mahlzeit stehen im Vordergrund. Und hier hat es einen regelrechten Boom auf Geräte gegeben, die auch nur im Entferntesten mit einem drohenden Blackout zu tun haben.

Immense Nachfrage an diversen Geräten

Nach einer Auswertung des namhaften Vergleichsportals idealo.de sind vor allem Generatoren für die Stromversorgung der wichtigsten elektrischen Geräten gefragt gewesen. So ist die Nachfrage an Generatoren zwischen November 2021 und 2022 um mehr als 600 Prozent gestiegen. Im Falle von Powerbanks gab es einen Anstieg um über 110 Prozent.

Über 2000 Prozent mehr waren Batterie-Laternen gefragt, für Teelichter stieg die Nachfrage um knapp 300 Prozent. Kerzen waren gefragter, jedoch weniger mit dem Schwerpunkt auf Duftkerzen früherer Jahre. Und auch Gaskocher erfreuten sich einer immens großen Beliebtheit, die längst nicht mehr nur für die Zielgruppe der Camper gilt. All dies lässt direkt oder indirekt auf die Unsicherheit vieler Bundesbürger schließen, wie mit einem Stromausfall über Stunden oder Tage hinweg umzugehen ist.

Sicherheit auch in der Nahrungsversorgung gewinnen

Viele der genannten Anschaffungen sind nicht nur im Falle eines Blackouts sinnvoll. Bereits bei einem kürzeren Stromauswahl hilft eine Laterne oder Taschenlampe, sich in kompletter Dunkelheit zurechtzufinden. Der Betrieb des Smartphones ist nötig, um die Familie oder eine Dienststelle im Notfall zu kontaktieren. Bei aller „Panikmache“ hat die Diskussion über den Blackout zu Überlegungen beigetragen, wie der eigene Haushalt überhaupt auf einen Stromausfall vorbereitet ist.

Im nächsten Schritt ist zu bedenken, dass auch Supermärkte und andere Händler nicht mehr für eine flächendeckende Versorgung mit Nahrungsmitteln sorgen könnten. Einige sinnvolle Lebensmittel zur Bevorratung sollten sich deshalb in jedem Haushalt befinden, wobei ein Blackout nicht die einzige Motivation für eine kleine Lagerhaltung darstellen sollte.

Sparsamer Umgang mit Energie als Trend der Zeit

Um einen Blackout zu vermeiden, kann jeder Bürger seinen Beitrag leisten. Durch einfaches Stromsparen im Haushalt lässt sich der gesamte Energiebedarf reduzieren, so dass nicht zu schnell an die gespeicherten Energiereserven herangegangen werden muss.

Der sparsame und bewusste Umgang mit Energie ist natürlich auch im Sinne der Umwelt. Dies zeigt sich auch bei der Anschaffung der oben genannten Geräte, bei denen Haushalte zunehmend auf eine hohe Energieeffizienz und nachhaltige Aspekte achten. Zwar gibt es keine Garantie, dass sich hierdurch das Versorgungsproblem mit Strom und anderen Energieträgern vermeiden lässt. Einen Schritt in Richtung Energiewende leistet jedoch jede noch so kleine Maßnahme.

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