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Leben in Nordkorea: ProSieben zeigt ein „Galileo Spezial“

Stefan Gödde reist mit einem „Galileo“-Team  nach Nordkorea. Nur selten erhalten Journalisten die Genehmigung, im Reich des Herrschers Kim Jong Un zu filmen. In der Reportage „Das geheime Land – Leben in Nordkorea“ (Sonntag, den 12. Oktober 2014, 19:05 Uhr) berichtet „Galileo Spezial“ über einen Staat in dem Führerkult oberste Prämisse ist und  ausländische Journalisten ihr Material zur Zensur vorlegen müssen.

„Das permanente Überwachtwerden hat dazu geführt, dass die Stimmung im Team  oft sehr angespannt war“, sagt „Galileo“ Moderator Stefan Gödde über die  Dreharbeiten in Nordkorea. „Soldaten zu filmen ist verboten, auch Baustellen sind  tabu. Besonders streng waren unsere Aufpasser vor allem, als wir die Statuen der  Führer filmen wollten: Nichts durfte die Statuen überdecken, die Kameraführung  durfte nicht bewegt sein, Detail-Aufnahmen waren untersagt. Am Ende eines jeden  Drehtages mussten wir unser Filmmaterial kopieren, zur Vorlage bei der  nordkoreanischen Zensurbehörde.“

Nicht nur in die Vermeidung unerwünschter  Berichterstattung steckten die Zuständigen viel Energie. Vermeintlich passendere  Drehmotive wurden aktiv geschaffen – so der Eindruck des ProSieben-Teams vor  Ort. Stefan Gödde: „Man wollte uns möglichst fernhalten von militärischen  Massenveranstaltungen und Aufmärschen. Stattdessen sollten wir die vermeintlich  schönen Dinge des Landes filmen: moderne Sporteinrichtungen, Vorzeigebetriebe  in Industrie und Landwirtschaft, tanzende Menschen – was zu einer entlarvenden,  geradezu grotesken Szene führte: Die ,zufällig‘ im Park tanzenden Menschen  entpuppten sich als Schauspieler und Opernsänger, die extra für unsere Kameras  eine regelrechte Operette inszenierten: ein von Gesang begleitetes ,ganz alltägliches‘ Picknick im Park – mit gebratenen Gänsen, Meeresfrüchten, Melonen  und Bananen. Dabei darf man nicht vergessen: Die Vereinten Nationen weisen  immer wieder auf die gespannte Versorgungssituation im Land hin; laut letztem  UN-Bericht gelten 28 Prozent der Kinder als chronisch, vier Prozent sogar akut  unterernährt.“

Trotz ständiger Begleitung durch zwei staatliche Betreuer gelingt es „Galileo  Spezial“, einzigartige Bilder einzufangen und besondere Einblicke in das Leben der Nordkoreaner zu geben – von der Millionenmetropole Pjöngjang bis nach  Panmunjeom, der angeblich bestgesicherten Grenze überhaupt. „Galileo Spezial: Das geheime Land – Leben in Nordkorea“ zeigt ProSieben am SOnntag um 19:05 Uhr. 

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